Die Montage von UHP-Reifen erfordert besondere Sorgfalt

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  • Ich habe letzte Woche UHP-Reifen montieren lassen, habe aber erst hinterher im Internet erfahren, daß dies besondere Sorgfalt erfordert. Als ich der Reifen-Fachwerkstätte den Auftrag erteilte, wußte ich noch nichts von dem möglichen Problem.
    Auf den Reifen-Etiketten stand groß: UHP drauf, d. h. die Monteure mußten das eigentlich gesehen haben ....


    Die Monteure sind zur Zeit in der Firma nicht erreichbar, so daß ich hier fragen möchte, welche Erfahrungen mit der Montage von UHP-Reifen (Ultra High Performance) gemacht wurden.
    Hatte schon jemand Reifenschäden, die auf eine fehlerhafte Montage zurückzuführen waren?

  • :D


    bin mir sicher dass die darauf geachtet haben. wirst dir ja keine Amateure ausgesucht haben. Monteure schauen immer genau den Zettel an und überlegen dann, ob und wie sie den Reifen jetzt möglichst hochwertig montieren können.
    wer kommt auf die Idee sowas einfach runterzurupfen den Reifen irgendwie mit der Maschine auf deine Felge zu würgen und dann 2,5 bar reinzuknallen dass er sich aufbläst, lieblos paar Gewichte dran dass ungefähr passt und Amen.
    sehr unüblich... :whistling: wenn die wirklich was am Reifen kaputt machen gebe ich dir Brief und Siegel dass du es nicht findest ohne das Auto auf ne Bühne zu machen. denn dieser Schaden findet sich dann immer innen, die sind doch nicht blöd.


    ich glaube ganz ehrlich du schaust dir die Reifen genauer an als die Leute die sie konzipieren, herstellen und verkaufen. alles was ich am Reifen ablese is die Größe und ganz selten mal der DOT

  • Hi,
    zu der Qualität der Reifendienste kann ich was beitragen:
    Räderwechsel von Winter auf Sommer (Hinten 255, Vorne 225). Am Tag drauf fuhr ich ins Saarland, von hier aus rd 350 km.
    Das Auto fuhr sich sehr seltsam. Wieder zu Hause, habe ich mir die Reifen angeschaut. Vorn rechts 255, vorn links 225, hinten rechts 225 und hinten links 255. ?(
    Zum Reifendienst: "Vöööölllig ausgeschlossen, dass wir das waren! Da hat jemand anders dran rumgeschraubt!" :sleeping:


    Gruß
    Norbert

  • @ Kupferzupfer


    Ich hatte das vor dem Kauf der Reifen auch nicht gewußt, daß Reifen mit UHP-Technology einer besonderen Behandlung bei der Montage bedürfen. Ich war heute noch mal in der Reifenfirma, um mich zu erkundigen, ob diese Problematik bei der Montage berücksichtigt wurde. Leider waren die beiden Monteure nicht da, sie sind gerade auf Schulung. Doch ein anderer Monteur sagte mir, daß sie auch Runflat-Reifen montieren. Dann sollte es in Ordnung sein, weil die noch schwieriger zu montieren sind.


    "Eingehende Untersuchungen ergaben, dass herkömmliche Montagemaschinen und das Know-how traditionell ausgebildeter Reifenmonteure für diese Hightech-Reifen nicht mehr ausreichten."
    http://www.wdk-zertifikat.de/das-wdk-zertifikat/faq/

  • Was soll das sein die besondere Behandlung? Etwa spezielle Montagepaste mit Carbonstaub und fusselfreiem Pinsel verwenden? Die UHP-Dinger sind schwarz und rund wie jeder normale Reifen auch, die sollte man generell immer sorgfältig montieren.

  • @ Kupferzupfer


    Wenn Du den LINK oben klickst, erfährst Du es ganz genau. Doch grob zusammengefaßt liegt das Problem bei der Montage eines UHP-Reifens darin, daß die Reifenseitenwände (in Relation zum Standard-Reifen) sehr steif sind. Die Seitenwände und die Reifenwulst müssen satt mit Gleitmittel eingeschmiert werden. Desweiteren müssen die Reifen mindestens 15° C haben (ideal 24° C), wenn sie das nicht haben, müssen sie erwärmt werden. In kälterem Zustand ist die Krafteinwirkung auf die Seitenwände etwa 40 % höher als beim Standard-Reifen, was zur Folge haben kann, daß wegen der steifen Seitenwände die Reifenwulst beschädigt wird.


    Die Montage darf nicht in einem Zug erfolgen, sondern stufenweise mit Pausen, damit der Reifen sich "entspannen" kann. Die Monteure müssen entsprechend ausgebildet sein und es sind neuere Maschinen zu vewenden.


    Bei unsachgemäßer Montage können verschiedene Probleme auftreten:
    1. Luft kann entweichen, der Reifen wird dann übermäßig heiß und platzt; 2. bei sehr hohen Geschwindigkeiten kann der im Wulstbereich beschädigte Reifen explosionsartig platzen;
    3. bei beschädigter Wulst kann auch nach 3-4 Jahren ein Langzeitschaden auftreten, der Reifen fällt dann schlagartig aus.


    Warum tut man sich das alles an mit High-Tec-Reifen?
    Der UHP-Reifen ist selbst bei sehr hohen Geschwindigkeiten laufruhig, ist leichtgängig in der Bedienung, hat guten Griff, da er mehr Profilfläche hat als ein Standard-Reifen, Profil mit Aquaplaning-Resistenz; zudem eine chemische Profil-Legierung aus Gummi und Kieselerde, was den Reifen "leicht" laufen läßt und Kraftstoff spart.

  • Ich vermute mal das jemand nicht weiß was ein UHP Reifen ist.


    UHP-Bereifung wird dabei nach zwei Kriterien klassifiziert:
    •Geschwindigkeitsklasse (Geschwindigkeitsindizes V, W, Y oder ZR)
    •Profilquerschnitt (Verhältnis von Höhe der Reifenflanke zu Breite der Lauffläche beträgt 45 Prozent oder weniger)


    Will heißen das nach der Stafflung wahrscheinlich 80% der Leute hier einen UHP Reifen fahren....ich habe selbst auf meinen 136PS W201 UHP Reifen (215/40ZR16)


    Wenn ich jetzt lese wie die Dinger montiert werden sollen....erhitzen, in Etappen und was weiß ich für ein Firlefanz muß ich sagen das dies vielleicht auf ein Reifen für ein Hypersportwagen zutrifft.....bei ein "normalen" Straßenreifen ist es Mumpitz und macht keine Sau.


    Demnach fahre ich Quasi seit 15 Jahren UHP Reifen, habe nie etwas bei der Montage von den Firlefanz gemacht und hatte nie Probleme.


    Wenn man nun der Sache ein wenig auf den Grund geht und nicht den erst besten Link klickt heißt es auf einmal nur das man bei der Montage halt ein wenig aufpassen soll und sie mässig zur Montage sind da die Flanke relativ hart ist......das stimmt trotzdem muß der Monteur nicht mit F1 Erfahrung daher kommen.................wobei selbst bei den 24h Rennen vom Nürburgring macht Dunlop nicht so ein Akt bei der Reifenmontage wie ihn CabrioFan gerne für seine Chinaböller hätte.

  • Es gibt Dinge, die liest man nur im CLK Forum!!!! Warum versucht es keiner mit ignorieren???


    Aaach so, was ich noch dringend loswerden wollte, ich bin ja echt sparsam, ne, das ist so bei Ossis, gab ja nix, außer Muttermilch.
    AAAlso, wenn sich meine HOCHPERVORMENSE-Reifen auf dem CLK dem Ende nähern, fahr ich immer zu meinem Kumpel Willi, ne. Der is Dachdecker und hat ab und zu so ein paar Streifen über, weiß jetzt nich wie die heißen, son Zeug halt was der aufs Dach nagelt. Jibet in fein und in grob, quasi fürn Winter und fürn Sommer. Die schneidet der mir zurecht, wir legen die gaaaanz vorsichtig vor den CLK, GAAAAANZ wichtig - grobe Seite nach unten!!!! Dann hat der da sonen hochpervormense Kleber, den pinselt der da druf und dann fahr ich vorsichtig den CLK über die Streifen. Mit ein bisschen Glück bleiben die Streifen am Reifen kleben, beim zweiten mal hats bisher immer geklappt. Dann werden die mit so kurzen Kupfernägeln festgeplopft - macht Willy ne - der kann das. Ich will mir ja keinen blauen Daumen holen. Wieder gaaaaanz wichtig nur kurze Nägel nehmen - ne die Fachleute unter euch wissen warum???
    Und wie ihr jetzt bestimmt gemerkt habt, können mir dieser Reifenfuzzis kreuzweise den Buckel runterrutschen - ne Norbert, 255er links und 225er rechts, das ich nicht lache, wärste quer gefahren, hättes wieder gestimmt. Und wenn der Sommer ganz heiß ist, ne und ich auch, dann schneidet mir der Willy die Streifen auch ein wenich breiter, so bis 40cm haben wir schon montiert. Lenkt sich am Anfang immer etwas schwer aber mit der Zeit läuft sich die Sache ein, ich drifte dann mehr um die Kurven, denn mehr als ne halbe Lenkradumdrehung is nich drin. So mach ich das, mit den Reifen, kostet mich jedesmal nur acht Flaschen Bier, sieben für Willy und eine für mich, er muss ja nageln ne, Scheißjob.
    Allseits gute Haftung mit den UHP, HPU, PHUPs, wie auch immer Dingens wünscht


    Claudius

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