ad Ch053n0n3: Das macht das Forum auch interessant, mal zu sehen, wie ein und dieselbe Sache unterschiedlich gelöst werden kann.
Ich selbst halte es mit KUPFERZUPFER und öffne den Ölfilterdeckel erst nachdem ich das Altöl abgelassen habe. Sobald der Filterdeckel Luft bekommt, hört man, wie das Öl vom Ölfilter(gehäuse) unten herausplätschert. Wenn ich den Filterdeckel mit dem alten Filter dann herausziehe, sind höchstens noch 1 bis 2 Eßlöffel Öl im Filter. Mit etwas Schwung wickle ich den alten Filter in eine Zeitung und nicht ein einziger Tropfen Öl kommt in den Motorraum. Der Rest dürfte klar sein.
Warum man den Ölfilterdeckel öffnen sollte, BEVOR man unten die Öl-Ablaßschraube öffnet, kann ich (... und auch KUPFERZUPFER) nicht nachvollziehen.
Rainer ALTHAUS schreibt dazu: "Schneller und sauberer geht es mit einem Absauggerät an der Tankstelle. Dabei bleibt jedoch der Schlamm in der Ölwanne und ein Filtertausch ist auch nicht möglich." Aus: Dieter KORP u. Rainer ALTHAUS: Jetzt helfe ich mir selbst. Mercedes-Benz C-Klasse. 3. Aufl. Stuttgart 2011. S. 72.
Es ist doch interessant, wenn diese "alten Hasen", welche die Daimler-Benz Fahrzeuge in- und auswendig kennen, davon abraten, am Ölfiltergehäuse zu schrauben, wenn die Öl-Ablaßschraube noch drinnen ist! Selbst wenn alles Öl, daß sich absaugen läßt, draußen ist, soll man das Ölfiltergehäuse nicht aufschrauben, sondern nur dann, wenn unten die Öl-Ablaßschraube herausgedreht ist!
Den neuen Ölfilter mit dem neuen Dichtring baue ich erst dann ein, wenn unten an der Öl-Ablaßschraube kein Tropfen Öl mehr herauskommt.
Beim CLK war es mein erster Ölwechsel. Ich war ein wenig erschrocken, als ich sah, daß so viel Altöl herauskam. Ich machte mich gleich dran, es zu messen und kam auf 5,5l. Vor dem Ölwechsel hatte ich bei kaltem Motor den Ölmeßstab herausgezogen und das Öl stand bis auf die Plastikmarkierung, wo MAX. steht. Ich hoffe sehr, daß die Werkstätte, welche den letzten Ölwechsel durchgeführt hatte, nicht zu viel Öl eingefüllt hatte ...!? Bei einer Füllmenge mit Filterwechsel von 5,6l ist es doch erstaunlich viel, wenn 5,5l Altöl herauskommen.
Ich habe jetzt 4,6l SAE 5W-40 eingefüllt und der Öl steht jetzt genau bis in die Mitte von MIN und MAX am Ölmeßstab.
Frage:
Ein Prüfer von der DEKRA sagte mir mal, daß ich vor der ASU das Motoröl bis zur MAX-Markierung einfüllen sollte, weil es den Motor schonen würde, wenn er bei der Prüfung minutenlang Vollgas geben würde. Ich kann das nicht beurteilen. Was meint ihr dazu, schont das den Motor wirklich, wenn das Öl bis oben hin steht, wenn man ihn mit Höchstleistung belastet?