Die Odyssee geht weiter...

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  • Servus mal wieder!




    Wie schon mehrfach berichtet kränkelt mein CLK 230K leider an einigen Stellen. Nachdem die Gebrauchtwagen Garantie, die natürlich das Papier auf dem sie geschrieben wurde nicht wert ist, die vorhandenen Schäden nicht zahlen wollte, und ich somit nicht selbst die Reperaturen ausführen lassen konnte, habe ich mich wie bereits berichtet an den Händler der mir dieses Auto verkauft hat gewendet und wollte ihn über seine Gewährleistung in Haftung nehmen.


    Einige wehwehchen hatte ich bereits beim Kauf moniert und wurden ausgebessert respektive behauptet ausgebessert worden zu sein.




    Hier mal eine kleine Auflistung der Mängel sowie deren Werdegang für Leser die vorangegangene Berichte nicht kennen. Speziell bei manchen Roststellen ärger ich mich jeden Tag erneut das ich diese beim Kauf übersehen hatte. Parallel zur Auflistung sind Fotos dazu an diesen Post angehängt.






    Rost Kotflügel Radhauskante hinten rechts (bei Kauf neu lackiert, jetzt wieder neu lackiert aber super stümperhaft)



    Rost Türunterkante rechte Tür



    Rost Kotflügel vorne rechts durch Lackabsplitterungen vom Kanten umlegen durch den Vorbesitzer



    Undichte Schläuche Motorraum (wurden kurz nach Kauf nachgebessert durch angebliches neues abdichten, schwitzt aber nach wie vor)



    Schiebedach funktionsgestört siehe VIDEO (wurde kurz nach dem Kauf angeblich nachgebessert, bei aktueller Nachbesserung angeblich Steuergerät getauscht aber Fehler nach wie vor vorhanden)
    http://www.youtube.com/watch?v=3WAAqJe8fHk



    Rasseln Motorraum / Magnetkupplung + Krümmer siehe VIDEO
    http://www.youtube.com/watch?v=K8tfx-Rl8AI



    Klimaautomatik funktionsgestört siehe VIDEO
    http://www.youtube.com/watch?v=_1gvddgs004





    Sooo, soweit so gut... oder schlecht....


    Da ich glücklicherweise über eine KFZ Rechtsschutz verfüge habe ich diesmal per Anwalt den Händler zur Nachbesserung aufgefordert. Schon witzig wie promt so Händler zumindest augenscheinlich reagieren sobald ein Anwalt im Spiel ist. Ruck Zuck hatte ich einen Werkstatttermin. Nachdem ich mir bei der Abgabe des Fahrzeuges das Geheule vom Händler 30 min. anhören durfte was ich denn wolle, das Auto sei schließlich 10 Jahre alt etc. pp., machte ich mich schon mit der Vermutung das er eh kaum was machen würde zu Fuß vom Acker.




    Gleich am nächsten Tag habe ich dem Händler über meinen Anwalt eine Übersicht der vor Ort besichtigten Mängel zuschicken lassen mit der Bitte um Nachbesserung. Geschlagene 10 Tage musste ich warten ehe ich mein Auto wieder abholen konnte.




    Aber jetzt wirds erst richtig interessant!




    Ratet mal was er in den 10 Tagen geschafft hat.




    Das Steuergerät vom Schiebedach wurde angeblich ausgetauscht. Einen Tag später musste ich leider feststellen das der Fehler nach wie vor vorhanden ist.


    Die Radhausinnenkante hinten rechts hat er nochmal lackieren lassen. Wie stümperhaft könnt ihr auf dem Foto im nächsten Post sehen.


    Alle anderen arbeiten wurden nicht ausgeführt. Dem entsprechend folgte eine hitzige Diskussion. In einem Punkt hat er natürlich Recht, das Auto ist knapp über ein halbes Jahr in meinem Besitz. Somit steht zwar seine Gewährleistung noch, aber ich muss ihm nachweisen das die Mängel schon beim Kauf bestanden haben und er sie mir vorenthalten hat. Gut, einige Dinge hatte ich beim Kauf oder kurz danach schon bemängelt und die Roststellen sollten leicht vom Alter her zu bestimmen sein und somit nachzuweisen. Bei Magnetkupplung und Krümmer könnte der Nachweis schwieriger werden.




    Jetzt aber der Hammer der mich ins grübeln bringt:




    Während der Diskussion fiel seinerseits der Satz, Zitat: "Was erwartest du denn von einem von dir gekauften Unfallwagen diesen Alters?"




    ähm... Unfallwagen?.. hää? Schön das im Kaufvertrag ein Kreuz bei "keine Unfallschäden bekannt" sitzt und mir dieses Fahrzeug auch als Unfallfrei verkauft wurde.




    Als ich ihm das unter die Nase rieb kam der Spruch dies würde auch im Gutachten welches ich beim Kauf erhalten habe stehen. Gut, da steht nichts von Unfall, lediglich die Nachlackierung eines Kotflügels. Und da bin ich von Rostausbesserungen oder Kratzbeseitigungen ausgegangen. Ja sowas "sei gleichbedeutend mit Unfallschaden". Ok, mein Verständniss ist da ein anderes.




    Naja, nachdem ich ja Jahrelang Vertriebler war, findet sich in meiner Rhetorik ein gewisses Talent Menschen in Grund und Boden zu labern. Ergo erklärte er nach langer Rede sich bereit die Restlichen von mir bemängelten Rostschäden auf seine Kosten beseitigen zu lassen. Bei dem Augenscheinlichen Talent des Lackierers wird mir da aber jetzt schon Angst und Bange. Bei den anderen Mängeln bot er mir an die Ersatzteile gebraucht zu beschaffen und einzubauen. Ich hätte dann nur die Materialkosten der Gebrauchtteile zu stemmen und seinen Arbeitslohn würde er nicht berechnen.




    So verabschiedete man sich vorerst.




    Da ich nun einen Tag später schon feststellen durfte das er offenkundig am Schiebedach nen Furz gemacht hat, und mir zudem dieser Unfallwagenspruch schwer im Magen liegt, habe ich mich entschlossen nen Gutachter zu bestellen und das Auto komplett durchchecken zu lassen sowie den Nachweis über die Dauer der vorhandenen Mängel zu erbringen. Dank Rechtschutzversicherung kostet mich der Spaß nichts.




    Sollte sich wirklich herausstellen, das das Fahrzeug ein Unfaller ist, werde ich natürlich den Kauf rückabwickeln lassen. Offen gestanden wär mir das nicht einmal unrecht da ich dann durch die gesunkenen Preise im Gebrauchtwagenmarkt nen 320er Mopf mit wenig Kilometern holen könnte und wohl würde.




    So, nun lese ich mir gerne eure Kommentare durch.


    Zu einen was ihr allgemein von der Sache haltet.


    Was ihr von dem Angebot des Händlers haltet bezüglich der Mängelbeseitigung. Bin mir da noch nicht sicher ob ich drauf eingehen soll oder ihm die kalte Schulter zeige und versuche ihm nachzuweisen das die Mängel schon länger bestehen (dabei muss bedacht werden das ich in den 6 Monaten gut 12000 Kilometer runtergerissen habe).


    Oder ob ich allein aufgrund der Mängel, sollte ich sie ihm nachweisen können, schon auf einen Wandel des Kaufvertrages pochen solte. (hierbei ist auch meine Nutzung zu berücksichtigen die vom Kaufpreis ja abgezogen würde)


    Und natürlich würde ich gerne eure Meinung zur Qualität der Nachlackierung hören ob ich mich damit zufrieden geben soll / muss, oder nicht. (Immerhin hatten sie die Stoßstange runter und dahinter wohl Rost beseitigt)



    Hier noch die Bilder der Nachlackierung.


  • Servus,


    das liest sich alles ja gar nicht gut. Mein Beileid.


    Erst einmal zu der ausgebesserten Roststelle. Dies würde ich so nicht hinnehmen, erstmal sieht es aus wie Kraut und Rüben, des weiteren denke ich, wenn die Herren dies schon augenscheinlich so schlecht lackiert haben, dass der Rost sicherlich früher oder später wiederkommt.


    Mein Bauchgefühl sagt mir hier, dass du lieber eine Kaufrückabwicklung mit Abzug deiner bisherigen Nutzung anstreben solltest.
    Über den prozentualen Abzug von 12000 gefahrenen Kilometern bin ich nicht im Bilde.
    Jedoch würde ich lieber mit einer Zurückerstattung des Kaufpreise und einem Abzug leben und mir dann ein ehrlicheres Fahrzeug kaufen.


    Viel Erfolg bei dem Thema, und dass du gut bei wegkommst wünsch ich dir.

  • Moin zusammen.


    Du hast echt viel Pech mit dem Auto und dem Verkäufer. Aber vernünftiger Weise gehst du gleich mit entsprechender Rückendeckung (Anwalt) vor.
    Ich drücke dir die Daumen.


    Gruß
    Sascha

  • So das mit deinem Auto ist ja nen tolles ding.


    Tut mir leid für dich, aber du hast ja eigentlich alles richtig gemacht, haste ja Rechtsbeistand.


    Aber: Als deinem Händler herausgerutscht ist das es entgegen eurem Vertragsgegenstant ein UNFALLWAGEN ist obwohl du KEINEN Unfallwagen gekauft hast, obwohl der Händler es wusste, müsste deinen Anwalt eigentlich sofort heiß machen denn:


    §263 StGB;


    (1)Wer in der Absicht, sich ... einen rechtswidrigen Vermögensvorteil (höherer Gewinn des Händlers) zu verschaffen, dass Vermögen eines anderen (deinen Geldbeutel) dadurch beschädigt (du hast zu viel bezahlt), dass er durch Vorspiegelung falscher oder Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen (der Händler wusste offenbar, dass das Auto Unfaller war, ließ es billig sanieren, schön polieren und dir aufbinden:KUCK MA TOLLE KARRE) einen Irrtum erregt (du dachtest feiner Benz).......wird mit FS bis 5 Jahre oder mit GS bestraft.


    (2) Der Versuch ist strafbar (er hat dich schon beschissen)


    So würde ich an die Sache herangehen. Du hast für diese Unterhaltung bestimmt außer dir keinen Personalbeweis (Zeugen) also klappt der Nachweis strafbaren Handelns primär wohl durch den Gutachter, aber (solange der nicht auch vom Händler kommt) dass müsste auf jeden Fall klappen.


    Wenn de das mit deinem Anwalt klärst, kannst du dir überlegen, ob du Anzeige erstattest und im Adhäsionsverfahren (sozusagen Huckepackverf. der wird evtl vom Richter bestraft und im gleichen anlauf wird über deine privatrechtl. Entschädigung entschieden) deine Ansprüche geltend machst oder dich nach Absprache mit deinem Anwalt dich mit dem Händler so einigst und er den Kauf zurück nimmt, du bekommst Geld und er die Ruhe.


    Egal was du machst, bleib bloß dem CLK treu, ist sooooo ein schönes Auto!!!!


    MFG der Hardy :boss: :bye:

  • Doch habe ich, meine Mutter war bei dem Gespräch dabei. Bei ihm war sein Werkstattmeister mit dabei, also ein Gespräch unter 8 Augen. Es ist halt dem Chef rausgerutscht der mich zuvor noch nicht gesehen hatte da ich das Auto von seinem Verkäufer angedreht bekommen habe. Wird halt die Frage sein, sollte es tatsächlich ein Unfaller sein, in wie weit ich nach dem kauf hätte nachhacken müssen. Ich habe bei Auslieferung ein Gutachten mit bekommen. Dort steht zwar nichts von Unfall, aber von Nachlackierung am Kotflügel. Ich hatte damit die Nachlackierung des bemängelten Rostes im Kopf.

  • Hallo Royalfm


    Es ist wirklich schade, wie es Dir mit Deinem Auto bis jetzt ergangen ist.


    Zu der Sache mit dem verschwiegenen Unfall:
    Sowas musste ich auch durchmachen.


    Also vorab, das gesetz sollte auf Deiner Seite sein.
    Ich hatte damals einen Calibra Cliff Edition (einer von 500) Unfallfrei gekauft für 5800euro.
    Ein Spezie zeigte mir die Spuren der Reparatur, wonach in einen Anwalt eingeschaltet habe.


    Fazit: der Verkäufer hätte das Auto zum vollen Preis zurückgenommen (es waren allerdings erst 3 Wochen Nutzung)
    Einigung: da ich Radio und Lautsprecher schon umbaute, wollte ich den Wagen nicht wieder zurückgeben.
    Nach telefonischer Einigung bekam ich 2000 euro zurückerstattet, somit habe ich ihn behalten für 3800euro.


    Hier some Pics:


    In meinem Fall war halt die Reparatur sogut und proffesionell, da konnte ein Laie garnix sehen,
    ähnlich wohl auch bei Dir.


    Ich kann Dir jetzt nicht vorschreiben, daß und ob Du ihn behalten solltst,
    sicherlich hängt auch von Dir eine Menge Herzblut drin.


    Aber: Du solltest das Recht haben, ihn wieder zurück zu geben.
    Und wenn Du ihn behalten willst:
    Da muß auf jeden Fall ganz ganz ordentlich Preisrückerstattung drin sein.


    Ich wünsch Dir, daß Du die richtige Wahl triffst,
    und ich hoffe, daß Du dem 208er treu bleubst,
    Wenn nicht mit diesem 208er, dann mit dem nächsten 208er....


    gruß Andreas

  • Hallo nochmal,


    Hey er hat dich ganz einfach beschissen. Und das ist in Deutschland Strafrechtsbewährt. Geh mit der Intention Anzeige wegen Betrug entweder zu deinem Anwalt und überlege dir ob du dich mit dem Händler noch einigen willst, da wird er wenn du mit der Polente drohst und mit Anwalt da stehst definitiv ein offenes Ohr für dich haben.


    Oder gehst wenn de de Faxen dicke hast gleich aufs Revier deiner Ecke und zeigst ihn an. Du hast selber mehrere Beweise. Deine und die Aussage deiner Mama, den Kaufvertrag wo drin steht nix von Unfall (lackieren kann man auch wenns einem nicht mehr gefällt oder was weis ich, dass geht dich gar nix an und heißt auch nix!!!!!!!).


    Fakt ist etwas musst du tun, oder soll alles so bleiben.


    Alles Gute!!!

  • Hallo,


    habe mit Interesse Deinen Artikel gelesen. Im Septemeber habe ich selbst eine Rückabwicklung des Kaufvertrages mit Hilfe meines Anwalts bewirkt, da ich leider ein Montagsauto (war kein CLK) gebraucht gekauft hatte. Als Nutzungsgebühr sind üblich 0,67 % des Kaufpreises je tausend gefahrene Kilometer; kam bei mir auch so ungefähr hin. Aufgrund Deiner Problembeschreibung würde ich sofort über Deinen Anwalt eine Rückabwicklung durchführen lassen, zumal ja auch der gefallene Begriff "Unfallwagen" zu Irretation geführt hat. (Was wurde noch vom Verkäufer verheimlicht oder vergessen zu erwähnen!!) Wünsche Dir viel Erfolg und die richtige Entscheidung.


    Gruss
    bimwrider

  • :hi: Ruf doch mal den Vorbesitzer an und stelle ihm
    mal ein paar Fragen zu deinem Auto.
    Der wird dir schon sagen welche Mängel der
    Wagen beim Verkauf hatte.
    Den Unfallschaden wird er dir
    auch erklären können.
    MfG
    Holz

  • Sodale, wie versprochen hier die weitere Berichterstattung:


    War also wie geplant heute früh beim Gutachter. Hatte in der Nacht zuvor schon sämtliche Unterlagen zusammengesucht und mir das damals erstellte Gutachten auch nochmals durchgelesen. Eigentlich ist mir beim durchlesen des selbigen schon schlecht geworden und ich musste mich selbst fragen wie blind und naiv mich meine "Autogeilheit" zum damaligen Zeitpunkt gemacht hat. Hätte ich gestern Abend nach durchlesen des damaligen Gutachtens mich für oder gegen einen Kauf entscheiden müssen, ich hätte nie ein solches Fahrzeug gekauft. Wie dumm, dämlich, blöd gutgläubig muss man sein um trotz eines solchen Gutachtens dem Händler jedes Wort dennoch für bare Münze abzunehmen?


    Auch der Gutachter wusch mir mein naives Gedankengut heute morgen natürlich aus dem Kopf. Aber erstmal weiter im Text.


    Hier mal zur Verdeutlichung ein Textausschnitt aus dem damaligen bei Auslieferung erhaltenen Gutachtens den ich wohl anders interpretiert habe wie das jeder halbwegs normal denkende Mensch tun würde:



    „Karosserie:


    Nach der Rundumbesichtigung des Fahrzeuges wurde eine Lackschichtdickenmessung bzw. eine visuelle Überprüfung (bei Karosseriebauteilen aus Kunststoff) vorgenommen. Bei dieser Messung bzw. Überprüfung wurden Abweichungen zur Originallackierung festgestellt. Nachlackierungen wurden an folgenden Bauteilen festgestellt: Kotflügel vorn links, Seitenwand hinten rechts und Seitenwand hinten links.
    Erneuert und lackiert wurden folgende Bauteile: Stossfänger hinten und Heckmittelteil. (…)


    (…)


    Ergebnis:


    An dem Fahrzeug wurden instandgesetzte Vorschäden und mehrere Beschädigungen festgestellt, siehe Punkt Karosserie.“


    Wenn man das liest müsste man nun sofort währenddessen denken: "bla bla...scheisse... bla bla ... schrott... bla bla... tot... bla bla..."


    Aber nein, ich hatte da irgendwas anderes rausgelesen als es Fakt war.
    Gut,
    zugegeben,
    wenn man zuvor vom Händler mehrfach und immer wieder versichert bekommt das Fahrzeug sei Unfallfrei, im Kaufvertrag vom Händler beim Absatz "Unfallschaden bekannt" ganz deutlich NEIN angekreuzt wird, ja dann lässt so jemand wie ich sich eine solche Bewertung eines Gutachters auch als "Ausbessern von Kratzern, Verschleiß und Altersbedingten Rostanhaftungen" verkaufen. So geschehen auf telefonische Nachfrage beim Händler bezüglich des Gutachtens (Gut, bei unseren "Rostlauben könnte man son Spruch ja fast wirklich abkaufen).


    So, nun müsste schon fast jeder mich auslachen für meine Gutgläubigkeit und Naivität.


    Aber, wie man so schön sagt: "Das Glück ist mit den Dummen". Ich werde wohl glimpflich aus der Sache rauskommen.
    Dafür gibt es eine im Prinzip einfache Erklärung:
    Kaufvertrag, Anzahlung, Finanzierung wurde alles am 05.03. getätigt.
    Das Gutachten wurde am 10.03. erstellt.
    Am 13.03. wurde das Auto zugelassen und ausgeliefert und mir das Gutachten ohne weitere Erläuterung mit ins Handschuhfach gelegt. Auf Nachfrage meinerseits bezüglich der o.g. Passagen im Gutachten wurde mir abermals zugesichert ein Unfallfreies Fahrzeug erworben zu haben. Immerhin war ich zumindest Ansatzweise skeptisch, habe mich dann nur wieder zulabern und um den Finger wickeln lassen das doch alles ganz schick sei. Dieses Gespräch fand telefonisch statt, aber zum Glück im beisein von Zeugen.


    Zusammengefasst: Kaufvertrag -> Unfallfrei -> späteres Gutachten vor Fahrzeugauslieferung an mich - > Unfallwagen -> Kommentar vom Händler auf Nachfrage -> Unfallfrei.


    Laut meinem Anwalt sieht es, so wie es sich darstellt, sehr gut für mich aus. Die Rückabwicklung des Kaufvertrages sollte lediglich eine Frage der Zeit sein. Je nach dem ob die Geschichte Außergerichtlich endet oder nicht. Einzig was natürlich als Verlust angerechnet werden muss, ist der Abzug für die Nutzung des Fahrzeuges, welcher sich derzeit auf ca. 800,- Euro bezieht.



    So, und nun steinigt mich, lacht mich aus, nagelt mich ans Kreuz, mir egal. Ich stell mich in n Eck und denk drüber nach wie Blind ich damals gewesen sein muss.


    Gott, nur gut das ich kein Foto von mir im Profil hab, man würde mich ja glatt auf offener Straße auslachen...


    PS.: Die 0.67% hatte er mir auch genannt.

  • :hi: Bei deinem nächsten Auto kannst du
    vor dem Kauf bei der Dekra ein Gutachten
    machen lassen.
    Das kostet nicht die Welt und ist allemal
    besser als sich von einem Betrüger
    über den Tisch ziehen zu lassen.
    Ansonsten wünsche ich dir frohes Gelingen
    bei der Wandlung deines Autos.
    MfG
    Holz

  • Ich habe heute das Gutachten vom Gutachter erhalten nebst Fotos welche ich euch gerne bereitstelle. Das komplette werde ich natürlich schon aufgrund der Länge, aber auch aufgrund des laufenden Verfahrens nicht veröffentlichen. Das Gutachten hat über 1000,- Euro gekostet, zum Glück zahlt die Versicherung alles ;).
    Hier ein paar Interessante Punkte in Auszügen:



    ".... festzustellen, daß im Gegensatz zu den Angaben im Gutachten des Kollegen **** hier kein Austausch des Abschlussblechs erfolgt ist. Hier sind lediglich am Abschlussblech vorhandene, unfallbedingte Verformungen durch Aufspritzen von Unterbodenschutzmasse welche nachträglich überlackiert wurde, kaschiert worden. Die Verformungen am heckblech sind noch immer .... erkennbar."


    "... weist das hintere Seitenteil... eine großflächige Eindellung auf, wobei anhand der dort erkennbaren Korrisionsspuren sachverständigerseits eindeutig geschlussfolgert werden kann, daß diese Beschädigung schon lange Zeit (mind. ein Jahr) zurückliegt und demzufolge vor dem Erwerb des PKW durch ....... entstanden sein muß."


    "Die.... Feststellungen beweisen eindeutig, daß der .... PKW ..... nicht mehr unfallfrei ist. Eine ..... Karosserieverformung wurde nicht nach den Richtlinien des Herstellers und auch nicht nach anerkannten Regeln des Handwerks beseitigt.
    ....
    Eine ... Deformation wurde überhaupt nicht beseitigt."


    "Der PKW ... weist ... einen ... unsachgemäß reparierten und .... einen komplett unreparierten Karosserieschaden auf."


    Eindrücke und am besten natürlich fachlich versierte Meinungen hierzu sind gerne gesehen ;)




    ZUR FOTOGALERIE GUTACHTEN CLK


    PS: Wie kann ich nen HTML Code von Flickr hier einbinden um ne Diashow direkt hier im Post laufen zu lassen?

  • Das sieht doch schon mal gut aus für dich!
    Die Reperatur sieht allerdings nicht gut aus. Das ist zusammengeschustert. Aber wenn du noch Schadensersatz bekommst, kann du hoffentlich damit leben. Ist kein Drama.


    Gruß
    Sven

  • Die 1000€ fürs Gutachten hast du schon mal gut investiert. Mit dieser "tollen" Reparatur könnte ich auch nicht leben. Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Gut das du das Ding durchziehst und nicht einfach den Schwanz einziehst.


    Durchhalten!!!
    Gruß
    Sascha

  • Naja, ich hab aus einem ganz einfachen Grund keine Hemmungen das Ding durchzuziehen. Es läuft alles über die Rechtschutzversicherung und dadurch entstehen mir keine Kosten. Das Gutachten zahlt auch die Versicherung komplett. Ich zitiere gerne meinen Anwalt als ich ihn fragte ob ich das durchziehen soll oder ob es sich nicht lohnt:


    "Was haben sie zu verlieren? Ihnen entstehen keine Kosten, sie haben ne 80% Chance das der Händler das Fahrzeug zurücknehmen muss, und wenns schief läuft bleibt einfach alles beim alten und sie erleiden keinen Verlust"


    Damit war die frage ür mich schonmal abgehackt ;)

  • Naja, ich hab aus einem ganz einfachen Grund keine Hemmungen das Ding durchzuziehen. Es läuft alles über die Rechtschutzversicherung und dadurch entstehen mir keine Kosten. Das Gutachten zahlt auch die Versicherung komplett. Ich zitiere gerne meinen Anwalt als ich ihn fragte ob ich das durchziehen soll oder ob es sich nicht lohnt:


    "Was haben sie zu verlieren? Ihnen entstehen keine Kosten, sie haben ne 80% Chance das der Händler das Fahrzeug zurücknehmen muss, und wenns schief läuft bleibt einfach alles beim alten und sie erleiden keinen Verlust"


    Damit war die frage ür mich schonmal abgehackt ;)


    Dennoch kostet dich das ganze viel Zeit und Nerven. Ich könnte mir schon vorstellen das sich dadurch einige abschrecken lassen würden.

  • Rückgabe. Zum einen weil ich kein Unfallauto haben wollte, schon gar nicht zu nem Preis von 10.000 Euro. Zum anderen weil ich ja ursprünglich nen 320er haben wollte und erst kurz vor dem Kauf schiss wegen Unterhaltskosten bekommen habe und auf den 230er "gewechselt" habe in meiner Wahl. Wie ihr aber wisst sind die Unterschiede in den Unterhaltskosten zwischen beider Motorvarianten mehr als marginal wie ich in der zwischenzeit lernen durfte. Aber der 320er ist halt n sechszylinder, Sound, Laufruhe, hat keinen Kompressor der kaputtgehen kann. Zusätzlich hätte ich n MoPf kaufen sollen, nicht VorMopf.
    Auf die Art habe ich quasi die Möglichkeit einer "zweiten Chance", allerdings nun mit einem dreiviertel jahr CLK Forum und Live Erfahrung. Ich kenne mich erheblich besser mit möglichen Schwachstellen und Tücken aus, weis besser welche Ausstattungsdetails allgemein und mir wichtig sind. Die Liste kannst du ewig fortführen ;)

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