Automatik-Getriebeöl selbst wechseln - Pro & Contra

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  • Ich mußte eine Zeitlang warten, bis die Bühne in der Werkstätte endlich frei war .... Hurrah! Nichts wie in die Werkstätte und hinauf in lichte Höhen. Doch dann kam der Hammer. Daß die Ölablaßschraube keine 5er Inbus-Schraube war, wie ich an verschiedenen Stellen lesen konnte, sondern eine 4er Schraube war, wäre nicht das Problem gewesen, sondern .... FORTSETZUNG FOLGT!


    Vorher noch eine weitere schlechte Nachricht. Die MB-Vertretung in der schönen Stadt Marburg an der Lahn hatte sich geirrt. Obwohl der Fahrzeugschein vorgelegen hatte, waren sie dort der Ansicht, daß mein CLK sowohl eine Wandler-Ölablaßschraube hätte als auch einen Magneten. Ich hatte mir gleich eine neue Schraube mit Dichtung gekauft, die ich inzwischen wieder zurückgegeben habe. Vor ein paar Tagen hatte ich schon die Chance, auf die Bühne zu fahren. Ich konnte lange an der Kurbelwelle drehen, da kam keine Ölablaßschraube am Wandler. Schließlich holte ich jemanden, der am Wandler schauen sollte. Ich hatte einen Punkt mit dem Filzstift auf das Wandlerrad gemalt und gedreht .... Mein CLK hat definitiv keine Wandler-Ölablaßschraube!


    FORTSETZUNG: Nun sollte mir die kleine Lösung mit einem Ölwechsel in der Ölwanne plus Filterwechsel auch reichen. Gut, ein 5er Inbus war es nicht, sondern ein 4er Inbus. Doch die Schraube ist hammerhart angezogen. Von wegen 20 Nm, das sieht ganz nach 100 Nm aus! Der Schraubendreher hatte sich am Griff schon etwas gebogen. Das war so, daß jeden Augenblick irgend etwas passieren würde. Entwder würde sich die Schraube lösen oder abbrechen .... WD-40 brachte auch nichts. Die Ölablaßschraube sitzt wie eingeschweißt.
    Ich könnte die Ölwanne nun aufbohren oder die 6 Schrauben bei voller Ölwanne herausdrehen. Das könnte aber eine Schweinerei geben .... Wie man es jetzt macht, ist es vielleicht verkehrt. Vielleicht kaufe ich mir bei Mercedes eine Ölwanne (mit der Option, sie zurückgeben zu können) und drehe dann extrem an der Schraube, hämmere ein bißchen auf ihr rum und wenn sie draufgeht, steht schon eine schöne, neue Ölwanne bereit!
    Schöner Mist! Mit einer festsitzenden Ölwannen-Ablaßschraube hatte ich nicht gerechnet .... Hätte jemand eine ernst gemeinte Idee? :?:


    Bevor jemand über mich herfällt, möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß der Meister in der Werkstatt es auch probiert hatte und hatte die Schraube nicht bewegen mögen. Der Meister sagte, daß er auf mein Risiko hin weiterdrehen könnte, aber er wäre sich ziemlich sicher, daß diese Schraube abbrechen würde.


    Positiv an der ganzen Angelegenheit: Die Automatik meines Benzi läuft ganz weich und hat nicht irgendein Problem! Noch nicht. Ein Elend! Ich hatte für € 95,00 Material gekauft und nun läßt sich diese dämliche Ölablaßschraube nicht drehen .... ?(

  • Danke für das Mitgefühl! Aber so schnell gebe ich nicht auf.


    Hier noch eine Info für die Newton-Meter-Fans: Weil ich eigentlich die Ölablaßschraube heil herausbekommen möchte, habe ich einen MB-Profi gefragt, ob das öfter mal vorkommen würde, daß eine von Mercedes eingedrehte Schraube so fest sitzen würde.
    Die Frage wurde bejaht. Man wüßte nicht wie fest, aber sicher fester als 20 Nm. Hoffentlich sind die "Werkstatt- und Meister-Fans" nicht desillusioniert, wenn ich ihnen noch sage, daß der MB-Mechaniker noch erwähnte, daß er nie einen Drehmomentschlüssel benutzen würde. Das würde alles nach Gefühl angeschraubt. Und falls er einen Drehmomentschlüssel nehmen würde, dann sicher nicht 20 Nm bei der Ölablaßschraube, mindestens 24 Nm, also 20 Nm und noch zweimal etwas fester drehen.


    Es wird ein hartes Stück Arbeit werden, diese 4er Inbus-Schraube herauszubekommen. Es ist schon seltsam, warum überhaupt eine 4er Inbus als Ölablaßschraube drinnen ist, weil die Original-Schraube eine M10 5 mm Inbus ist. Ich habe mir heute eine neue Schraube gekauft. Die sieht sehr stabil aus. Wahrscheinlich bricht sie nicht ab. Auf jeden Fall hole ich die alte irgendwie raus! Ich habe mir einen 5-Stufen-Plan für festsitzende Schrauben gemacht. Ich denke nicht, daß das, was ich da auf dem Zettel habe, irgendeine Schraube aushält. Mit Hilfe von Physik und Chemie schaffe ich diese Schraube!


    Eigentlich habe ich vor den 6 Stück 30er Torx-Schrauben mit Klemmkörpern an der Ölwanne noch mehr Respekt. Der Mechaniker sagte mir noch, daß die gern mal abbrechen würden .... Dann hätte man ein Problem Darauf könnte ich natürlich gern verzichten. Das kann ja noch heiter werden.
    Wenn ich meinen Getriebeölwechsel-Bericht verfassen werde, muß ich dann leider auch diverse Warnungen weitergeben, schließlich soll niemand ins offene Messer laufen.

  • Hoffentlich sind die "Werkstatt- und Meister-Fans" nicht desillusioniert, wenn ich ihnen noch sage, daß der MB-Mechaniker noch erwähnte, daß er nie einen Drehmomentschlüssel benutzen würde. Das würde alles nach Gefühl angeschraubt. Und falls er einen Drehmomentschlüssel nehmen würde, dann sicher nicht 20 Nm bei der Ölablaßschraube, mindestens 24 Nm, also 20 Nm und noch zweimal etwas fester drehen.


    Welch Triumph es für dich sein muss, dass der MB-Meister genauso arbeitet wie du; gefühlt stehst du jetzt mit ihm auf einer Stufe. allerdings hast du nicht die fragwürdige MB-Meisterstufe erklommen, sondern er arbeitet auf gleichem Amateurniveau wie du.
    und genau das ist der Grund, warum ich alles selbst mach, weil man sich ja doch nicht drauf verlassen kann, dass es richtig gemacht ist.

  • im Übrigen ist es durchaus möglich, dass die mal mit 20Nm angezogen wurde. backt halt über die Jahre fest. sollte dir aber eigentlich eine Lehre sein, was das Pi-mal-Daumen-anziehen angeht.

  • im Übrigen ist es durchaus möglich, dass die mal mit 20Nm angezogen wurde. backt halt über die Jahre fest. sollte dir aber eigentlich eine Lehre sein, was das Pi-mal-Daumen-anziehen angeht.


    So is es.
    Stichwort Lösemoment. Mehr will ich, unsrem Spezialisten zumindest, gar nicht sagen.


    Davon ma abgesehen, ne M10x1 reißt nicht so schnell ab.


    Was is'n das für'n Meister, wenn das Geseier von dir überhaupt der Wahrheit entspricht, der sich nicht traut so ne Schraube zu lösen? :rofl:


    Wie auch immer, freu mich auf den nächsten Geniestreich. :popcorn:



  • wenn unser kollege da so aufgetreten ist wie hier im forum dann hätte ich als meister ihn auch schnellstmöglichst irgendwie abgespeist :whistling:

  • Ich habe jetzt ca. 5 Liter Fuchs Titan ATF 4134 im Regal stehen, weil ich der MB-Vertretung geglaubt hatte. Mit der Fahrzeug-Ident-Nummer wollten sie am Computer eine Ölablaßschraube am Wandler und einen Magneten in der Ölwanne gesehen haben. Also hatte ich das Material bestellt.
    Später auf der Bühne drehte ich die Kurbelwelle und da ich keine Ölablaßschraube am Wandler sehen konnte (... es ist allein nicht praktisch, weil man nach einem bißchen drehen an der Kurbelwelle immer wieder zum Wandler muß, um zu schauen), holte ich mir den Meister, daß er mal schaut, wenn ich schnell drehe. Es gibt definitv keine Ölablaßschraube am Wandler. Die Auskunft von der MB-Vertretung war falsch!

    Nun wollte ich wissen, woran es liegt, daß ich eine falsche Auskunft bekam. Als ich in Frankfurt/M war, ging ich zu einer MB-Niederlassung und stellte dieselbe Frage. Der Meister untersuchte die Angelegenheit genau und kam zu dem Ergebnis, daß es bei meinem CLK weder eine Ölablaßschraube am Wandler noch einen Magneten in der Ölwanne gibt. Ein zweiter Meister kam hinzu und sagte, daß er mein Modell genau kennen würde. Mein CLK hätte definitiv keine Ölablaßschraube am Wandler. Stimmt!


    Ich schreibe das, weil ich auch noch online bei Mercedes unter Angabe der Fahrzeug-Indent-Nummer angefragt hatte. Mercedes schrieb: "Zur Klärung habe ich Ihre Anfrage an unsere Fachabteilung weitergeleitet. Der Wandler des Getriebes 722.6 hat eine Ölablassschraube."


    Also nicht nur bei der MB-Vertretung, sondern auch vom Werk eine falsche Auskunft ....


    @ phile


    Ich freue mich nicht, daß ich Meister gefunden habe, die keinen Drehmomentschlüssel benutzen. Es ist nur eine Feststellung. Der Meister, wo ich auf die Bühne fahre, schraubt auch alles ohne Drehmomentschlüssel an. Und dessen guter Bekannter, auch Meister mit eigener Werkstatt, macht das genauso.
    Ich käme nicht auf die Idee, mich mit denen gleichzustellen, schließlich reparieren die jeden Tag das ganze Jahr lang mehrere Autos und schrauben an Tausenden Schrauben. Ich wollte nur die Information rüberbringen, daß wohl viele Fachleute dazu neigen, Schrauben nach dem Gefühl anzudrehen. Die haben auch viel Erfahrung!
    Wir Hobby-Autoschrauber hingegen haben diese Erfahrung nicht. Da kann es schon nützlich sein, z. B. bei einer Ölwannendichtung einen Drehmomentschlüssel zur Hand zu nehmen und genau nach den 8 Nm anzuziehen, auch wenn diese Vorsicht vom Meister belächelt wird.


    Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich diese Ölablaßschraube an der Ölwanne heil abkriegen werde. Ich denke, die 6 30er Torx am Öwannenrand sind noch problematischer .... Ich werde jede der 6 Schrauben "vorbereiten" (Top Werkzeug, nur Nuß-Ansätze mit Ratsche; gefühlvolle mechanische Erschütterung durch Klopfen mit dem Hammer, Erhitzen und jähes Abkühlen der Schrauben, WD-40 in den mikroskopisch kleinen Spalt sprühen, der beim extremen Abkühlen der Schrauben entsteht, weil sich das Material etwas zusammenzieht). Der Plan klingt gut, hoffentlich klappt es! :S

  • Wie machst du das eigentlich fährst du seit Wochen alle zwei Tage auf die Hebebühne
    um dein Auto nach vorhandenen Schrauben abzusuchen? Brauchst du den Kahn nicht täglich???
    Wenn ich sowas mach , kommt der Bock einmal auf die Bühne und dann muss das fertisch werden!!!
    Vieleicht schau ich vorher kurz ins Internet , aber ansonsten wird das solang gemacht bis es fertig ist
    und Sachen die sich nicht lohnen selbst zu machen , lass ich machen ( und steh meistens daneben weil die genügend fehler machen)
    .Klimaanlage ist so ein Bsp..
    Bei mir hat diese Taktik bisher bestens funktioniert , würde mal behaupten das ich noch nichts verpfuscht hab.


    Aber ich kapier echt deinen Ablauf nicht.Überdenk doch bitte einfach mal die Logik wie du an so eine Sache rangehst!!!
    Das ist kein Angriff gegen dich sondern ich kapier einfach deine Arbeitsweise ( die , bis du mal anfängst ) nicht!!!!


    Mfg Maxi :huh:

    *Das Beste oder Nichts - Mercedes Benz* :thumbsup:

  • Ich wollte nur die Information rüberbringen, daß wohl viele Fachleute dazu neigen, Schrauben nach dem Gefühl anzudrehen. Die haben auch viel Erfahrung!
    Wir Hobby-Autoschrauber hingegen haben diese Erfahrung nicht. Da kann es schon nützlich sein, z. B. bei einer Ölwannendichtung einen Drehmomentschlüssel zur Hand zu nehmen und genau nach den 8 Nm anzuziehen, auch wenn diese Vorsicht vom Meister belächelt wird.


    das ist für mich keine Rechtfertigung der Vorgehensweise. wenn man das für sich selbst macht, weil man denkt man könnte das: beschränkt und vermessen, aber jeder wie ers braucht. sowas beruflich zu machen und das als normal hinzustellen "weils viele so machen" find ich allerdings ne ziemliche Frechheit.
    der, der sich anmaßt von Hand Drehmoment anziehen zu können und sich Meister schimpft, sollte den passenderen Titel (Voll)Trottel tragen. Over and out mehr gibts dazu nicht zu sagen und ne andere "Meinung" gibts auch nicht!!!! der Meteorologe misst auch jeden Tag die Temperatur und kann das deshalb nicht per Hand aus dem Fenster halten
    ich an deiner Stelle würde an der Kompetenz solcher Leute zweifeln und meine Kooperation mit ihnen überdenken. ne einfachere Anweisung als "mit xx Nm anziehen" kann ich mir nämlich nicht vorstellen!!!

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