Was tun, wenn der Händler am Tacho gedreht hat ...!?

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  • Diese Tacho Schraubereien sind mittlerweile leider Alltag geworden. Bei meinen letzten 4 Autos die auch gekauft habe, waren auf der Suche nach dem passenden auch immer ein gedrehter bzw. verjüngter dabei. Im krassesten Fall war es ein BMW 540i den ich eigentlich schon kaufen wollte, aber während der Probefahrt zum Glück bei einem BMW Händler vorbeikam, wo ich dann doch mal den Schlüssel auslesen lies. Dabei kam raus, dass von 325.000km auf 125.000 zurück gedreht wurde. Der Meister konnte es auch kaum glauben. Das einzige was an dem Auto vielleicht 125.000km hatte war der Innenraum, der von schwarz komplett auf beige getauscht wurde, vermutlich wegen des besseren Zustands.
    Spricht man die Händler dann darauf an, wurde man mit übelsten Beleidigungen vom Platz geschickt.
    Nur in einer kleinen Meisterwerkstatt, die wahrscheinlich wirklich nichts davon wussten, ging man sachlich damit um, entschuldigte sich und bot mir einen ordentlichen Rabatt an.
    Deshalb schaue ich mir generell keine Autos mehr beim Sandplatz- und Teppichhändler an, nur noch bei richtigen Gebrauchtwagenhäusern.


    Der Fall vom TE ist doch noch ganz gut ausgegangen. Ich kenne mehrere Leute, die leider nicht so viel Glück hatten. In den meisten Fällen war der Händler dann plötzlich pleite, nirgendwo mehr auffindbar oder die Firma wurde an irgendeinen Bruder oder Cousin überschrieben.

  • Abzüglich der Rückzahlung sind ihm jetzt summasummarum nur noch € 250,00 Gewinn geblieben.


    und das glaubst du ihm, weil er es dir gesagt hat? oder woher weißt du das?


    würde bei mir immernoch keine Genugtuung einstellen. selbst wenn er "nur" noch 250 € übrig hat. ich meine HALLO er hat sich DEINE 250 € ergaunert und du chillst da einfach drauf (legalize it?).
    ich würde keine Ruhe geben, bis er nicht minimum draufgelegt hat und/oder sich dafür verantworten muss. denn in den 20 Monaten nach dir sind jeden Morgen viele Dumme aufgestanden und haben sich von dem abzocken lassen.
    die läppischen 29% scheinen dich trotzdem enorm zufrieden zu stellen. gerade bei der von dir geleisteten Arbeit wär mir das deutlich zu wenig.


    nun sind es 11tkm oder 20 Monate später, aber deshalb hat er dich immernoch getäuscht. ist die Verjährung so kurz oder hast du Angst, kein für diesen Preis angemessenes Cabrio mehr zu finden?

  • Naja, von den 250 hat der bestimmt noch getankt, dem Überführungsfahrer nen 10er gegeben, nach dem abholen Fast Food gekauft, den Aufbereiter und den Tachodreher bezahlt. Jede Gesellschaft hat ihre 3% schlechte Elemente und einige von denen sind halt Autohändler. Ich denke das Ergebnis passt schon, gerade in der Kürze der Zeit und würde mir jetzt keinen Kopf mehr machen wenn ich zufrieden mit dem Auto bin.

  • Nun ob die Rückerstattung angemessen ist oder nicht kann man ohne das Auto gesehen zu haben wohl nicht so beurteilen.
    Die 0,67% gelten bei Betrugsdelikten vermutlich nicht.


    Davon aber mal ganz abgesehen würde ich bei der Polizei diese Geschichte mal vortragen.
    Du kannst denen ja sagen das du nicht die Absicht hast dein Fahrzeug in dieser Hinsicht zu reklamieren und dir mit dem Händler noch einig geworden bist so das du nun den korrekten Tachostand kennst und auch einen angemessenen Preis bezahlt hast.
    Aber sie könnten ja mal die anderen Fahrzeuge unter die Lupe nehmen und da mal nachprüfen etc.
    Dann gehts vermutlich ziemlich schnell und er ist sowohl sämtliche Fahrzeuge als auch seine "Gewerbelizenz" los.
    Das wäre für mich vor allem ne Sache die eine innere Befriedigung hätte.


    Gruß Timo

  • Naja, von den 250 hat der bestimmt noch getankt, dem Überführungsfahrer nen 10er gegeben, nach dem abholen Fast Food gekauft, den Aufbereiter und den Tachodreher bezahlt.

    den Schmou und sein Futter kann er schön selbst bezahlen.


    Timo


    prima Idee.

  • ad phile:
    Ich kenne den Preis, den der Händler dem Vorbesitzer bezahlt hat. Ziehe ich davon die erhaltene Rückzahlung ab plus die von Kupferzupfer aufgeführten Kosten (... das Fahrzeug wurde dem Händler frei Haus geliefert, er hatte damit nicht viel Kosten, nur TÜV, ASU und eine Lackreparatur) dann blieben dem Händler insgesamt noch € 200,- übrig. Natürlich ist das bei einer Tacho-Manipulation auch noch zu viel, da stimme ich phile zu, doch ich hatte keine Lust wegen € 200,- eine "Schlammschlacht" zu beginnen. Ich bin froh, daß es vorbei ist!


    Ich kann nur jedem raten, der einen Gebrauchten kauft, genau die Unterlagen zum Fahrzeug zu prüfen. Doch es dürfte nicht leicht sein, dem Händler etwas zu beweisen, weil man wohl nur in Ausnahmefällen die Beweise für eine Manipulation mitgeliefert bekommt. Stellt man zu viele Fragen, dürfte der Händler kaum noch Interesse haben, einem das Auto zu verkaufen.


    Klar könnte ich auch noch hinterher eine Anzeige machen. Es wäre auch beinahe passiert. Als der Händler nach vier Wochen immer noch nicht "flüssig" war, wollte ich den ursprünglich geforderten Betrag, d. h. € 200,- mehr. Da sagte er, daß er sich nicht erpressen ließe. Er hatte hierbei "Roß und Reiter" verwechselt und hätte er dieses häßliche Wort noch einmal verwendet, hätte ich ihn angezeigt! Das war echt knapp!


    Also, ich hatte in das Auto schon zu viel hineingesteckt, als daß ich es behalten wollte. Vieles hängt davon ab, wie lange der Motor hält. Zur Zeit läuft er gut, braucht kaum Öl und ist absolut trocken. Der Motorraum sieht sauber und gepflegt aus.


    Frage: Wieviele Kilometer hält ein Motor (111.975) von eime CLK 230er Kompressor Cabrio Automatik minimal bis maximal (A208.447)?

  • 150000-500000km, bevor er letztere erreicht wird der Wagen vermutlich wegrosten. Freu Dich dass Du erfolgreich nachverhandelt hast und denk da jetzt nicht immer daran dass der km-Stand nicht stimmt.

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