Verdeck: Hydraulik defekt, alles voller Öl

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  • 8| :thumbdown:


    Moinsen.


    Nach dem Öffnen des Verdecks war im Auto hinterm Fahrersitz so ziemlich alles und leider auch der Verdeckhimmel von austretendem Hydrauliköl versifft.
    Also Rücklehne Fahrersitz, Rücksitz, Verkleidungen, Windschott, Himmel und bestimmt noch mehr, was man so einfach nicht sehen kann.


    Das Auto habe ich beim ferundlichen MB-Händler gekauft (mit Garantie), als das passierte hatte ich den Wagen gerade mal 6 Wochen und noch keine 1000 km gefahren ;(
    Leider passierte das Ganze auch noch am Wochenende (Sa. Nachmittag) und am Sonntag "musste" ich in Urlaub fahren. Deshalb habe ich erst in der nächsten Woche einen Termin beim MB-Händler. Was machen die? Reparieren die die Hydraulik und das wars dann? Den Innenraum habe ich natürlich (so gut es ging) selbst gereinigt, das Auto habe ich stehen lassen und bin stattdessen mit meiner A-Klasse in Urlaub gefahren.


    Ich habe nun Angst, daß das Öl aus dem Himmel und dem Leder nicht restlos und ohne sichtbare Verfärbungen entfernt werden kann. Außerdem habe ich die Befürchtung, daß es zukünftig, vor allem im Sommer, immer mal wieder aus dem Himmel tropfen könnte und das Öl evtl. die Materialien angreift und Langzeitschäden verursacht. Kann ich diesbezüglich unbesorgt sein? Was sollte ich von MB erwarten? Kriegen die das alles wieder hin oder wie? Das Verdeck ist ansonsten in einem hervorragenden Zustand - leider jetzt nur noch von außen.


    Naja, was will man machen. Erstmal zu MB fahren und hören, was der Meister sagt.


    Ich war jedenfalls ziemlich geschockt. Das schöne Auto. Zum Heulen, sowas :(


    :pinch:

    Gruß
    Jörg

  • Danke für Euer Mitgefühl und die tröstenden Worte :cray:



    Hatte diesen Defekt noch nie einer hier im Forum mit 'nem A209 oder ?(

    Gruß
    Jörg

  • Hallo,


    das ist natürlich bitter.
    Gut, dass du das meiste bereits gesäubert hast.
    Unglücklich ist natürlich, dass du jetzt erst einmal in Urlaub bist.


    Bisher habe ich nur einmal im 208er Bereich davon gelesen.


    M.M.n. sollte MB den Wagen wieder in den Verkaufszustand versetzen, da du den Wagen ja erst gekauft hast.
    Falls es dort Probleme mit der Abwicklung gibt, sprich mit deiner RSV respektive deinem Anwalt.


    Falls eine Garantie dies nicht abdeckt und du auf dem Schaden (Verschmutzung) sitzen bleibst,
    kannst du immer noch versuchen mit Lederseife, etc. den Schmutz selbst zu entfernen und ein neues/gebrauchtes Verdeckgewebe kaufen und einbauen.


    Hoffe du kannst dich trotzdem im Urlaub erholen.
    Wird schon alles wieder werden. :)

    Grüße.Andi

  • So, das Auto steht jetzt in der Werkstatt. Die meinen, das sie den Siff überall wieder herauskriegen.


    Jetzt wird erstmal geprüft, was alles kaputt ist usw.

    Gruß
    Jörg

  • Diagnose: Leitungsabriss direkt an der Pumpe. Neue Leitung wird voraussichtlich morgen geliefert.
    Wenn das dann alles wieder OK ist, muss das Auto noch zum Aufbereiter bzw. der Aufbereiter kommt in die MB-Werkstatt.
    Wird also noch dauern bis zum Ende der Woche, bis das Auto wieder schick und in Ordnung ist.


    In der Hoffnung, daß mein Dachhimmel dann tatsächlich ölfrei ist verbleibe ich bis auf weiteres ... :S

    Gruß
    Jörg

  • Oh, oh - schon wieder sind über 2 Wochen rum.
    Die Kuh ist noch nicht vom Eis, mehr möchte ich derzeit nicht posten bis alles ausgestanden ist.

    Gruß
    Jörg

  • Ich kann mir gut vorstellen, was "w169" mit seinen Smiley-Antworten meint. Möglicherweise ist sein Fall dem meinen sehr ähnlich:


    Die Fakten:


    MB CLK 280 Cabrio, gebraucht gekauft im März 2013 bei einem Mercedes-Vertragshändler (keine Werksniederlassung). Baujahr 2006, km-Stand 78000; 12 Monate Gebrauchtwagengarantie MB-80.


    Das Problem:


    Mitte Oktober ließ sich nach einer Offenfahrt das Cabriodach nicht mehr elektrisch schließen. In der nächstgelegenen Mercedes-Werkstatt erfolgte die mechanische Notschließung. Die Kosten übernahm die MB-Mobilitätsgarantie, weil alle Servicehefteinträge ausschließlich von MB-Werkstätten waren.


    Die Reparatur:


    Meine Mercedes-Werkstatt vor Ort (keine Werksniederlassung) reparierte den Schaden. Schadensursache war ein gerissener Hydraulikzylinder der Verdeckbetätigung. (Wenn es funktoniert, kann ich noch ein Foto anfügen.) Nachdem der Zylinder durch den Bruch nicht mehr korrekt positioniert war, beschädigte er auch noch eine Hydraulikleitung. Die Reparatur dauerte insgesamt 4 Tage; die Rechnug beläuft sich auf kanpp 1200 €.


    Die spannende Frage:


    Wer kommt für den Schaden auf? Ein naiver Gebrauchtwagenkäufer würde beruhigt auf die Gebrauchtwagengarantie tippen und sich keine Sorgen machen. Ein genauer Blick in die Garantiebedingungen zeigt aber glasklar, dass dort das Wort Cabrioverdeck nicht vorkommt. Die Garantie deckt nur die einzeln aufgeführten Baugruppen ab, UND SONST NICHTS!


    Ein technisch nicht völlig unbeleckter Kunde schaut sich den gerissenen Zylinder genauer an; er weiß, dass der Zylinder derart konstruiert sein sollte, dass er mit den üblicherweise vorkommenden Drücken problemlos fertig wird, und so fordert er die Werkstatt auf, einen Kulanzantrag wegen Materialfehler zu stellen. Die Systemabfrage ist negativ, deshalb schreibt die Werkstatt den zuständigen Sachbearbeiter noch einmal eigens an, doch auch dann kommt die Antwort, dass es in Hinblick auf Fahrzeugalter und Laufleistung keine Kulanzleistung gibt.


    Und was ist mit der einjährigen Gewährleistung?


    Da seit dem Kauf mehr als sechs Monate vergangen sind, gilt die Beweislastumkehr: Jetzt muss ich beweisen, dass der Mangel bereits beim Kauf bestand.


    Wie geht es weiter?


    Jetzt ist mein Anwalt und meine Rechtsschutzversicherung am Zug. In den nächsten Tagen wird der Verkäufer Post vom Anwalt bekommen.


    Ich werde weiter berichten.

  • Ob es nicht sinnvoller wäre die Reparatur zu bezahlen anstatt sich auf kostspielige und langwierige Streiterei einzulassen? Die Reparatur war ja nicht sooo teuer....


    Ich habe es bisher 2 Mal versucht mit weitaus größeren Schaden (defektes Automatkgetriebe und Motorschaden) und habe beide Male verloren. Dann wird es recht richtig teuer.
    Interessantes Detail bei mir: auch wenn das Getriebe innerhalb der ersten sechs Monate den Dienst verweigerte und der Schaden auch per Einschreiben noch vor Ablauf dieser sechs Monate dem Verkäufer gemeldet wurde konnte ich nicht beweisen den Schaden fristgerecht (bei Privatkauf innerhalb 2 Monate ab Entdeckung des Mangels) gemeldet zu haben und somit hatte ich keinen Anspruch auf Gewährleistung.


    Seitdem bin ich mir sicher: in meinem nächsten Leben werde auch ich ein Gauner.

  • Anmerkung zum Beitrag meines Vorschreibers:


    Nein, man muss kein Gauner werden; man kann auch anständig sein Leben gestalten und strittige Fragen sachlich, notfalls auch juristisch zu klären versuchen. - Im übrigen habe ich die Rechnung bezahlt. Falls ein Gewährleistungsanspruch besteht, geht die Entschädigungssumme an mich.


    Hier also die Bilder des gerissenen Hydraulikzylinders.


    Hat jemand schon einmal einen solchen Schaden an seinem Cabrio gehabt?

  • Dein Vertrauen in die Justiz und Deinen Optimismus hatte ich auch mal. Wünsche Dir viel Erfolg und möge Dein Verkäufer etwas anständiger sein als meine es waren.

  • Da seit dem Kauf mehr als sechs Monate vergangen sind, gilt die Beweislastumkehr: Jetzt muss ich beweisen, dass der Mangel bereits beim Kauf bestand.

    Bei mir entstand der Schaden bereits knapp 6 WOCHEN nach dem Kauf :whistling:


    Wie gesagt, ich erzähle die ganze Geschichte wenn es ausgestanden ist.


    Übernahme war am 03. August, seit 14. September ist mein Auto kaputt. Steht entweder in der Werkstatt oder ist auf dem Weg dorthin. Für den Defekt kann ja niemand was, das ist eben Pech, sowas kann passieren. Aber dann...


    @magister_d:
    Diesen angeblich eingeschränkten Garantieumfang würde ich nicht akzeptieren. Als Privatkunde muss ich doch davon ausgehen können, daß die Garantie das ganze Auto umfasst (außer Verschleißteilen) und falls nicht, hätte der Verkäufer diesbezüglich (besser) beraten müssen. Evtl. hättest Du das Auto mit einer derart eingeschränkten Garantie ja gar nicht gekauft...

    Gruß
    Jörg

  • :hi:

    Hat jemand schon einmal einen solchen Schaden an seinem Cabrio gehabt?


    Nein, habe ich nicht.
    Nur eine defekte Hydraulikleitung, bei der sich die Werkstatt selten dämlich angestellt hat.
    Dieser Werkstattaufenthalt war dann auch der Auslöser, warum ich heute einen
    Touareg fahre und nicht einen ML.
    MfG
    Holz

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