In einigen Dingen gebe ich dir Recht. Autos sind meistens Verlustgeschäfte. Doch Tatsache ist auch: je jünger das Auto, umso größer der Verlust. Wie auch an deinem Beispiel zusehen ist. In der heutigen Zeit sind die Wertverluste jedoch deutlich höher, weil auch die Anschaffungspreise enorm gestiegen sind. Wertverlust ist doch der größte Kostenfaktor bei Autos die jünger als 10-15Jahre sind. Je älter+günstiger umso geringer fällt der Verlust aus.
Reparaturkosten lass ich ungeachtet weil die mit jedem Auto kommen. Bei Älteren evtl. öfter bei Neueren dafür teurer. Bei Autos die noch Garantie haben, braucht man nicht darüber nachdenken, weil der Wertverlust und die Inspektionskosten sowieso die Reparaturkosten in der Garantiezeit um ein vielfaches übersteigen. Unterhaltskosten hat man auch mit jedem Auto. Da fallen die Unterschiede alt-neu noch weniger ins Gewicht.
Mein Lancia-Beispiel muss man nicht bereinigen, weil ich das Auto nicht zum wegstellen gekauft hätte, sondern für meine 5tkm/Jahr.
Darum der E55 AMG. Für das Geld hätte ich auch ein neueres schwächer motorisiertes Mercedesmodell bekommen. Oder einen ganz neuen Polo. Musste ich mir damals anhören
Der Unterschied ist halt, dass die Preise für den E55 seit 4-5 Jahren stabil sind und nicht mehr fallen. Den Markt habe ich immer Blick.
Die Aussage, Inseratspreise sind Wunschpreise stimmt auch nur zum Teil und ist reine Spekulation. Es sind Verhandlungspreise. Wenn vergleichbare Inserate nach 3-4 Wochen verkauft werden, ist davon auszugehen, dass der Preis nicht sehr daneben liegt und der Verkäufer in der kurzen Zeit nicht tausende von Euro nachgelassen hat. Ist ein Angebot (zu) teuer, steht es lange zum Verkauf und der Verkäufer korrigiert mit der Zeit den Preis. So sind meine Erfahrungen als Käufer UND Verkäufer.