Feststellbremse einstellen

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  • Im Prinzip weiß ich, wie man die Feststellbremse einstellt, habe ja das "kluge" Buch von Dieter KORP. Mein A208 Bj. 2000 hat (noch) die Pedalanlage mit geschobener Raste. Zum Einstellen muß ich die Hinterachse so weit anheben, daß sich beide Hinterräder frei drehen lassen (Automatikheben auf Stellung "N"). Die LM-Felgen müssen heruntergeschraubt werden. Also, wie die Einstellung vorgenommen wird, weiß ich ....


    Frage: Wie finde ich auf Anhieb das richtige Loch, um das STELLRAD mit dem Schraubendreher zu erreichen. Die Löcher sind klein und ich kann, wenn ich in die Löcher leuchte, das Stellrad nicht sehen. Wie macht man's richtig?

  • ad Tewego:
    Danke, das klingt gut, wäre ich nicht drauf gekommen. Hättest Du noch einen Tipp, wie man das Stellrad möglichst leicht erkennt, wenn es vor dem Loch ist? Machst Du das mit einer starken Lampe oder ...!?

  • Es mag für jene, welche die Feststellbremse noch nie selbst justiert haben, simpel erscheinen, aber das Loch, wo die Radmuttern eingeschraubt werden, ist ziemlich klein und tief, man sieht fast nichts! Wer es selbst einmal probiert hat, kann meine Frage verstehen.


    Ich füge hier ein Bild bei, auf dem alles sehr leicht aussieht, weil das Stellrad offen dargestellt wird. In Wirklichkeit hat man 5 kleine, tiefe Löcher (Radmuttern) vor sich und rätselt, wo wohl das Stellrad für die Feststellbremse sein könnte!? Da ist ein "Praxis"-Tip viel wert!


    http://cdn01.trixum.de/upload2…bb1027c730ed7008853d5.jpg

  • Mir ist noch ein Problem aufgefallen, bevor ich die LM-Felgen abmontiere: Gibt es bei dem Typ 208 Bj. 03/2000 noch die Schraube unter dem Rücksitz (zur Regulierung der Seilspannung), die man vorher lösen müßte, bevor es einen Sinn macht, an den Stellrädern (an den Hinterrädern) zu drehen? Jemand sagte mir mal, daß die Seilspannung bei diesem Typ (bereits) automatisch wäre, also keine Schraube unter dem Rücksitz mehr gelöst werden müßte.


    Könnte mir jemand sagen, was es damit auf sich hat? Gibt es bei dem Typ 208 Bj. 03/2000 diese Schrauben unter dem Rücksitz noch oder nicht? Falls ja, wie kommt man am besten an die Schraube?


    PS: Was für die Version, daß es keine Schraube unter dem Rücksitz, welche die Seilspannung reguliert, mehr gibt, wäre die Tatsache, daß im Buch von Dieter KORP ("Wie helfe ich mir selbst) zur C-Klasse ab Modelljahr 2000 (C 180K / C 200K / C 230K / C 200DGI / C 230 / C 240 / C 280 / C 320 / C 350 C 55 AMG) nichts mehr von einer Schraube unter dem Rücksitz steht.

  • Das Teil unter der Rücksitzbank ist zum Ausgleich der Seilspannung. Die Seillänge bzw. der Pedalweg wird damit korrigiert. Das funktioniert zwar automatisch - Aber nur eine Richtung. Zum Lösen muss man das Teil per Hand entriegeln.


    Was genau willst du einstellen?
    Bremst ein Rad stärker als das andere? Dann wird das über die Stellräder in der Bremse erledigt.
    Ist der Pedalweg zu groß/klein? Dann solltest du dich mit der Ausgleichseinheit beschäftigen. Rücksitzbank raus und dann siehst du es schon.


    Schau mal hier unter Punkt 3. Die Bremse ist immer an der gleichen Stelle - Nur das Rad dreht sich. Also in die Löcher leuchten und an der Radnabe drehen, bis du die Feder siehst.

  • ad Impi:
    Vielen Dank! Deine Informationen sind genau die, welche ich brauche. In dem Text von Opel werde ich auch in der Vermutung bestätigt, daß die Stellschraube am Ende des kleinen Radmutterlochs nicht so leicht zu finden ist. Aber, nichts ist unmöglich! Dieser Spruch gilt sicher auch für Fahrzeuge aus Untertürkheim.


    Vorgeschichte (... hatte ich schon an anderer Stelle ausführlich geschildert): Mein CLK, TÜV & ASU neu, werkstattgeprüft, hatte schon nach wenigen Wochen (nach ca. 750 km) das Problem, daß es empfindliche Geräusche von den Hinterrädern her gab. Schließlich waren die Felgen einmal so heiß geworden, daß es schon fast rauchte. Später stellte sich heraus, daß die Feststellbremse die Ursache war. Die war nur noch Schrott. Die Geräusche kamen von den Federn, welche z. T. verbogen oder gar abgerissen waren. Es ist schon erstaunlich, daß diese Feststellbremse nur wenige Wochen vorher durch den TÜV gekommen war. Zitat TÜV: "Feststellbremse Links 170 Rechts 180 Abbremsung: 17 %."
    Infolge der Erhitzung waren 2 Bremsbeläge in der Mitte durchgebrochen. Glücklicherweise war sonst kein Schaden entstanden. Die Bremsscheiben sind O.K.. Ich habe neue Beläge und neue Kreuzfedern eingebaut. Ein Bekannter hat mir neue ATE-Feststellbremsen rechts und links eingebaut. Die Einstellung der Bremswirkung wollte ich später machen. Eigentlich brauche ich die Handbremse nicht, weil ich nur auf ebener Fläche parke und mit Automatik in Stellung "P"., aber zum Vorführen beim TÜV nächstes Jahr soll die Feststellbremse top funktionieren.


    Fazit: Ich möchte die Handbremse so einstellen, daß sie links und rechts möglichst gleich stark zieht und nach 3 Rasten blockiert, spätestens nach 4. Mein Fahrzeug hat noch die geschobene Raste. Muß ich für diese Einstellungen die Schraube unter dem Rücksitz lösen oder geht es auch ohne?

  • Wenn du Dienst nach Vorschrift machen willst, muss die Rückbank raus:


    1. Ausgleichseinheit unter der Rücksitzbank vorspannen: Dazu durch das Langloch der Blechverkleidung mit einem Inbusschlüssel die Vorrichtung im Uhrzeigersinn spannen, bis sie einrastet. Dabei lockern sich die Bremsseile.
    2. Ausgleichseinheit unter der Rücksitzbank spannen: Eine kleine Blechklammer unten rechts (Fahrtrichtung) bei dem verzahnten Bauteil anheben, damit die Einheit wieder gespannt wird.
    3. Stellräder der Bremse so einstellen, dass sich die Räder blockieren. Nun die Stellräder in die andere Richtung drehen, bis die Räder gerade so eben frei drehen.
    4. Pedal ein paar mal treten und lösen. Funktion bei angehobener Hinterachse am Rad per Hand prüfen und ggf. nachstellen.


    1 & 2 ist nur nötig, wenn beim Einbau der Bremsbacken "vergessen".

  • Mein Bekannter hatte zum ersten Mal eine Mercedes-Feststellbremse eingebaut (... sonst nur VW), von daher hat er die Seile unter der Rückbank nicht gespannt. Er hatte nur gesagt, daß die Bremsscheibe sehr schwer wieder aufzusetzen gewesen wäre. Möglicherweise lag das an den gespannten Bremsseilen ...!?


    Es wird wohl so sein, wie Du denkst, daß die Seile gespannt werden müssen, wenn man es richtig machen will. Ich habe die Sitzbank noch nie bewegt. Wie läßt sich die Sitzbank herausnehmen? Muß sie nur angehoben oder richtig aus dem Fahrzeug herausgenommen werden? Wie macht man das? Sind da Schrauben? Gibt es ggf. ein(e) Bild (Zeichnung) von dem Seil unter der Sitzbank, wo die Schrauben genau sind und so weiter?

  • ad Tewego / Impi:
    Vielen Dank für die Tips! Ich möchte Interessierten noch mitteilen, wie ich das STELLRAD beim zweiten Rad relativ schnell gefunden habe. Das Stellrad ist klein, man kann es leicht finden, wenn man mit einer hellen Lampe in ein Radmutterloch leuchtet und dabei die Bremsscheibe so weit dreht, bis man parallel zum Rad eine Feder sieht (... das ist die obere Rückzugsfeder). Die Feder ist leichter zu sehen als das Stellrad. Dann dreht man die Bremsscheibe ganz langsam bis zur Mitte der Feder, dort ist dann das Stellrad.


    Auf der linken Seite stellt man die Feststellbremse fester, wenn man das Stellrad von oben nach unten dreht, auf der rechten Seite ist es umgekehrt.
    Ich hatte Glück, daß mein Bekannter die Bremsscheibe bei gespanntem Bremsseil aufsetzen konnte. So brauchte ich im Grunde nur überprüfen, ob die Feststellbremse die gewünschte Bremswirkung zeigt und ob beide Räder gleich stark bremsen. Beide Hinterräder waren zunächst leicht drehbar und schon beim Drücken der 1. Raste spürte man deutlich ein Schleifen, die Räder ließen sich nur noch schwer drehen. Bei der 2. Raste ließen sich die Räder nicht mehr drehen. Und auf beiden Seiten gleich. Optimal!

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