Nabend,
den Trick mit dem Schraubendreher habe ich erklärt (zum abhören). Meine Kette hat nicht gerasselt (hatte das Rasseln auf Videos im Netz gehört, aber das passte nicht). Ich hatte ein schabendes Geräusch (so knarack.....knarack...........knarack / meine Frau hörte ein Klaklack .... Klaklack...:-), weshalb auch die Werkstätten meinten es sei der Riementrieb. Hörte sich tatsächlich an, als wenn bei einer Umdrehung einer Rolle oder Scheibe nur bei einem viertel der Drehung das Geräusch da war und bei drei Vierteln nicht. Also einhellige Diagnose, ein Lager sei defekt und schleift an einer Stelle der Umdrehung.
War aber nicht so... beim Abnehmen der Zylinderkopfhauben konnte ich dann an beiden Seiten feststellen, dass auf einer seite des jeweiligen Nockenwellenrads die Kette jeweils stramm saß, auf der gegenüberliegenden Seite sich jedoch locker anheben ließ. Das jeweils eine Seite im Betrieb flattert, trat das Geräusch also nicht als durchgehendes Rasseln, sondern als schabendes Schleifgeräusch auf.
Bevor ich die Kette wechselte, habe ich mir in einem Forum ein paar Tipps geholt, und nun einen Monat später, hat dort der Forumsteilnehmer welcher mir die Besten Tipps gegeben hat, bei seinem E55 selbst auch die Kette bei 160.000 gewechselt..... 9mm Längung (WOW).
Kettenwechsel ist auch selbst machbar, wenn derjenige technisch fit ist und eine passende Örtlichkeit hat (Grube von Vorteil um den Motor von unten durchzudrehen).
PS: Hatte mir aus Winkeln und Flacheisen Führungen genietet, welche ich neben die Nockenwellenräder geschraubt habe, so kann die Kette nicht von den Zahnrädern springen oder Überspringen. Vor dem Abnehmen der Führungen jedoch unbedingt dann Kabelbinder verwenden. (hatte ich leider nicht gemacht, da ja alles so einfach klappte. Dann mein Führungsabbau zum Vernieten sprang die Kette auf der rechten Bank über da die Schlepphebel mächtig Wums haben. 2 blöde Kabelbinder hätten das verhindert).
schönen Abend noch
Berny