Kaltstart Ruckeln/schlechte Gasannahme (2000-3000U/min)

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    Mahlzeit CLK Gemeinde,


    das Problem sollte ja bekannt sein : Kaltstart und wenn man los fährt nimmt er zwischen 2.000 und 3.000 U/min nur mit Unterbrechung das Gas an und ruckelt dementsprechend. Nach 2 Minuten Fahrt verschwindet es.


    Nachdem Ich von 2013 bis 2018 alles durchwühlt habe was sich auffinden lässt, muss ich feststellen dass niemand bis jetzt eine 100%ige Identifizierung der Ursache hat.


    Von Kurbelgehäuseentlüftung, Zylinderkopfdichtung über LMM bis hin zum Wandler findet sich alles als mögliche Ursache. Ich habe Ihn ausgelesen, LMM hoch gesetzt, neuen LMM, Zündkerzen, Zündspulen, Lambdasonde usw. und nichts tut sich. Aktuell umgehe ich das Problem so, dass ich ihn einfach 3 bis 4 Minuten warm laufen lassen, damit taucht das Problem nicht mehr auf. Das kann allerdings nicht die Lösung für die Ewigkeit sein, sondern nur Übergangsweise um nicht noch mehr kaputt zu machen.


    Kann evtl irgendjemand helfen mit einer klaren Aussage /Erfahrungsbericht, was geholfen hat um das Problem zu beseitigen?


    Vorab großen Dank und LG! :thumbsup:

    Vor 2 oder 3 Wochen war ein CLK mit einem ähnlichen Verhalten bei den VOX Autodoktoren. Der ruckelte auch und setzte aus, allerdings auch dann oder gerade, wenn die Maschine warm war. Getauscht wurde bei dem auch alles, von den Zündspulen über die Zündkerzen - aber anscheinend nicht die Zündkerzenstecker. War wohl eine Preisfrage, beim Freundlichen kann man das alles einzeln kaufen: die Kabel, die Crimphülsen mit dem Gewinde und den Kerzenstecker, der dann auf das Gewinde geschraubt wird.
    Die Autodoktoren fanden dann heraus, dass ein Stecker ein bisschen beschädigt war und der Zündfunke, obwohl im Prinzip alles funktionierte, nicht durch die Kerze ging sondern außen an der Zündkerze entlang direkt zum Motorblock. Danach war das Ruckeln weg, aber er lief immer noch nicht richtig. Hier war dann auch die Benzinpumpe am Ende, das hörte man aber schon an dem Geräusch, das die verursachte. Auch da wurde wohl gespart und bei einem Austausch eine gebrauchte eingebaut. Also ist der Fehler bei Dir eher unwahrscheinlich.

    Durch die vielen Sensoren und Faktoren die Einfluss auf den Motorlauf haben, wird es schwer eine exakte Aussage zu machen. Erst recht, wenn nix im Fehlerspeicher steht.


    Deiner Beschreibung nach tippe ich aus dem Bauch raus auf fehlerhafte Gemischbildung im Kaltlauf.. zu viel oder zu wenig Sprit oder Luft.. möglicherweise nur der Temperatursensor vom Kühlmittel?!

    Temperatursensor war auch einer meiner Vermutungen.


    Denn das Problem kann nur in Verbindung mit der Temperatur (welche Temperatur wovon auch immer) stehen. Ob man ihm vor dem los fahren warm laufen lässt oder 2 Min rum fährt, dass dann das Problem weg ist deutet ja auf ein Problem in Hinsicht auf die Temperatur hin...


    Welche Sensorik o.ä. steht denn noch mit der Temperatur in Verbindung außer dem Sensor vom Kühlmittel?

    Das muss nicht einmal ein Sensor sein, sondern kann auch an einem nicht mehr ganz funktionsfähigen Poti liegen. z.B. Drosselklappe, Gas, Zündspule, Zündkerzen,.... alles, was am Anfang nicht funktioniert und dann nach 2 Min eben 2-3 Grad wärmer ist. Tritt das Problem auch bei 20, 30 Grad auf?
    Was für ein LMM wurde verbaut (Marke?) Oft wird hier gespart, alles andere als VDO oder Bosch funktioniert nicht. (Oder Pierburg beim Vormopf, leider fehlt die Info gänzlich)

    Aha, und Kerzenstecker etc. nicht? Also so wie bei den Autodoktoren? Bei mir war es wohl auch ein Kabel oder Stecker, Tausch der Zündkerzen und -spulen hat bei mir auch nichts bewirkt... Die Kabel hatte ich als gelernter Elektriker geprüft, da war auch absolut nichts feststellbar und trotzdem war nach dem Wechsel gut.

    Zitat von SteveCLk

    Zündspulen und Kerzen sind neu, ...

    Das kommt nun drauf an obs nen Vormopf ist (wie bei den Autodoktoren) oder nen Mopf ... Mopf hat Einzelzündspulen und Kerzen, da gibts keine Kerzenstecker. Vormopf hat eine Zündspule für 2 Zylinder (und somit sind die Kerzenstecker separat)

    Dem Profilbild nach scheint SteveCLK einen Vormopf zu fahren.
    Danke Fabian, an das habe ich nicht gedacht. Ich habe auch nicht darüber nachgedacht, sondern führte die Einzelzündung bei meinem Coupe einfach darauf zurück, dass es eben ein 320er ist...
    Grüße
    Klaus

    Ja ist ein vor mopf..


    ich hatte die kabel als Ursache auch schon irgendwo mal aufgeschnappt, wird also nichts dran vorbei führen sie zu wechseln. Werde definitiv berichten, ob es was bewirkt.

    Moin,
    Steve, wurde das Problem gelöst?


    Ich habe das gleiche Problem, CLK200, Kaltstart problemlos, nimmt aber kein Gas an, nach ca 5 min alles wieder normal.
    Bin gerade dabei sämtliche Sensoren und LMM zu tauschen.


    Kann man generell beim W208 Fehler auslesen?


    Gruss

    Ja, Fehler kann man prinzipiell auslesen, bei älteren Modellen ohne OBD2 Stecker ist die Auswahl jedoch äußerst begrenzt. Die Original StarDiagnose von Mercedes geht natürlich immer, aber ist zum Mal auslesen etwas teuer...


    Bei mir stand im Fehlerspeicher z. B. "Zündaussetzer Zylinder 1"


    Grüße
    Klaus

    Bei mir war es ein Zündkabel, wobei beim Test mit einem Multimeter eben nichts auffällig war. Saugrohrvorwärmung klingt bei diesen Temperaturen aber sehr plausibel. Früher gab es nur die Kaltlaufanreicherung, weil das Benzin-Luft-Gemisch bei den Temperaturen innen an den Leitungen und Zylinderwänden kondensiert und nichts mehr zum Zünden und Verbrennen übrig ist und der Motor nicht richtig starten will. Das versucht man jetzt mit der Vorwärmung zu verhindern. Fällt die aus, könnte das wohl sicher auch so ein Verhalten auslösen.


    Aber da empfiehlt sich auch eine Auslesung oder mindestens ein Test. Es könnte ja die Heizung selbst sein, ein Temperatursensor, das Steuergerät oder einfach nur ein schlechter Kontakt irgendwo, obwohl im Prinzip alles funktioniert. Auslesen oder Messen ist da sicher der erste Schritt, den Fehler einzugrenzen...

    Mahlzeit zusammen,


    ich habe mich seit Erstellung des Threads noch nicht mit dem Problem befasst, da das Wetter bei uns kein fahrbaren Zustand geliefert hat und er in der Garage schläft. Zudem ist mir die Platte, wo LLK und die Verrohrung zur Drosselklappe zusammenkommen, aus dem Träger gerissen. Ist zwar fahrbar, macht allerdings keine sonderlich schönen Geräusche.


    Wie aber oben geschrieben, werde ich Ende Februar die beiden Vermutungen angehen und Kabel + Kühlmittelsensor wechseln und dann berichten.


    Hoffen wir mal das es eine der beiden Vermutungen ist. Beim durchforsten des Netz habe ich schon etliche Threads gefunden wo genau dieses Problem beschrieben wird und keiner bislang eine konkrete Lösung hatte...

    Hi, da bin ich mal gespannt, hab das selbe Problem (ist ja anscheinend bekannt) und nirgends gibt es eine Lösung.


    Vermutlich ist bei dir auch, nach paar Sekunden Motor laufen lassen und erneutes Starten dass das Problem der ersten 500m Ruckeln weg ist?


    Ich hab den Schlauch vom AGR, nach der Unterdruckdose gelöst, somit gehn die Abgase in den ca 2min nicht durchs AGR in den Krümmer sondern ins freie..danach schliesst ja eh die Unterdruckdose..so hab ich das notdürftig gelöst (Übergangsweise) somit hab ich kein Ruckeln mehr.


    Hab alle Unterdruckanschlüsse, AGR, Leitung zum Krümmer ausgebaut/geprüft usw...


    Gruss Andre

    Genau so ist.


    Hast du irgendwelche Änderungen an deinem vorgenommen? Pulley, Software, LLK oder sonst was?


    Ich habe schon mit 2 Meistern von Mercedes gesprochen genau wegen dem Problem und beide sagten das es ein untypisches Problem ist. Fakt ist auf jeden Fall dass das Steuergerät die ersten 2 Gänge braucht um zu erkennen was los ist und dann anpasst. Danach läuft er soweit einwandfrei...

    Nach etwas Überlegung finde ich die Idee von slavvik gar nicht so abwegig. Die Saugrohrvorwärmung soll ja Tröpfchenbildung im Ansaugrohr verhindern und damit sicherstellen, dass ein gleichmäßiges Gemisch in die Zylinder strömt und die Regelung somit überhaupt funktionieren kann. Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass gar nichts wirklich kaputt sein muss, damit das nicht mehr so funktioniert. Die Tröpfchenbildung hängt aber ja von der Oberfläche ab. Wenn nun die Oberflächen mit der Zeit oxidieren und porös werden, bilden sich halt doch wieder ein paar Tröpfchen. Dazu kommt, dass der Wärmeübergang von einer polierten Fläche auch noch um ein Vielfaches besser ist. Wenn aufgrund von Oxidation nur noch vielleicht 10% der Leistung im Gemisch ankommen, funktioniert das Ganze einfach nicht mehr.


    Wenn sich ein paar Tröpfchen bilden, merkt die Lambdasonde, dass fast kein Sprit mehr im Gemisch ist und die Regelung dreht voll auf. Dann, wenn sich ein paar Tröpfchen wieder lösen, kommt wieder zu viel Sprit und die Regelung macht fast zu.


    Das würde alles erklären: es tritt nur auf, wenn es wirklich kalt ist, es ist weg, wenn der Motor sich ein klein bisschen aufgewärmt hat, es riecht manchmal etwas nach Sprit, weil nicht alles verbrannt wird, es gibt keine Fehlermeldungen...


    Vielleicht lässt sich da etwas nachpolieren, statt alles neu kaufen? Allerdings wird es mit dem Ausprobieren jetzt schwieriger, wo der Frühling vor der Tür steht. 8)

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