Metallisches Klickern aus Richtung Unterboden - die Suche hat ein Ende!

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  • Hallo allerseits,
    seit zwei Jahren nervt mich ein metallisches Geräuch aus Richtung Unterboden, dass erst nach ca 5km Fahrt auftritt. Es trat am Anfang genau zwischen 45 und 60km/h auf. Sobald ich auf die Bremse trat oder Gas gab, war es weg. Es klang als ob ein Hitzeschutzblech mit einem kleinen Hämmerchen bearbeitet wird. Letzten Winter habe ich im Zuge einer Rostbekämpfung am Unterboden alle Bleche neu befestigt und auf Schwingungsfreiheit geachtet. Ohne Erfolg, das Geräusch war immer noch da. Nach dem Reifenwechsel im Frühjahr wurde es noch schlimmer. Der Bereich dehnte sich auf 30-70km/h aus. Fuhr ich schneller, war es weg. Ich klopfte mit dem Gummihammer den Vorschalldämpfer ab. Tatsächlich schepperte es darin. Also wurde ein neuer Vorschalldämpfer verbaut. Der alte schepperte im ausgebauten Zustand nicht, das Geräusch war immer noch da.
    Heute habe ich den Bremssattel hinten geöffnet. Die Stifte auf denen die Bremsplatte läuft, waren eingelaufen. Ich konnte die Beläge im eingebauten Zustand ca. 0,5mm auf der Bremsscheibe verschieben. In Ermangelung neuer Stifte habe ich die alten 90 Grad gedreht und wieder eingeschlagen. Die Beläge lassen sich nicht mehr verschieben uuuunnnndd das Geräusch ist weg!!!
    Gerade habe ich neue Stifte und die Halteklammer in der Bucht bestellt. Sobald die da sind, fliegen die alten Stifte raus und die Geräusche haben hoffentlich dauerhaft ein Ende.



  • @ Claudius


    Diesen Fehler kannte ich noch nicht ....


    Ich kann nur immer wieder empfehlen, wenn man die Bremsbeläge wechselt, sollte man auch die Kleinteile (Kreuzfeder und Haltestifte) mit wechseln, auf keinen Fall sollte man die rostigen Kreuzfedern weiterverwenden! Rostige Kreuzfedern haben keine Spannkraft mehr, so daß es passieren kann, daß insbesondere neue Bremsbeläge, weil sie die optimale Dicke besitzen, nachdem man den Fuß vom Bremspedal genommen hat, weiter an der Bremsscheibe schleifen, was zu einer Überhitzung der Bremsanlage führt. Unseriöse Firmen versuchen einem dann schon mal neue Bremssättel anzudrehen, indem sie behaupten, daß die Kolben festsitzen und deshalb die Beläge schleifen würden, was nicht stimmt.

  • @ Claudius


    Wie bist Du auf die Idee gekommen, wegen dieser Geräusche den Bremssattel zu "öffnen"? Was meinst Du mit "öffnen"?


    Ich zitiere: "Heute habe ich den Bremssattel hinten geöffnet. Die Stifte auf denen die Bremsplatte läuft, waren eingelaufen. Ich konnte die Beläge im eingebauten Zustand ca. 0,5mm auf der Bremsscheibe verschieben. In Ermangelung neuer Stifte habe ich die alten 90 Grad gedreht und wieder eingeschlagen. Die Beläge lassen sich nicht mehr verschieben ...".


    Ich kann mir schlecht vorstellen, daß die Haltestifte "eingelaufen" sein sollten .... Vielleicht sind irgendwann die falschen Stifte eingebaut worden? Die Beläge dürfen im eingebauten Zustand die Bremsscheibe gar nicht berühren. Wie willst Du die Beläge "auf der Bremsscheibe verschieben", wenn diese gar keinen Kontakt zur Bremsscheibe haben dürfen? Da darf auch nichts wackeln.


    Wenn Du die neuen Kleinteile hast, vergleiche sie mit den alten genau, ob da überhaupt die richtigen Teile drinnen waren ....
    So etwas wechselt man im Paar. Wie sieht es denn am anderen Hinterrad aus?

  • Klar waren die richtigen drin, sind sie ja immer noch, seit 18 Jahren. Die alten sind einfach an der Stelle, wo sie mit den Bremsplatten Kontakt hatten oben und unten plattgedrückt. Nimm einen kleinen Hammer und hau einfach 1.000.000 mal leicht auf einen runden Stift, immer schön an die selbe Stelle. "Steter Tropfen höhlt den Stein", trifft es da wohl am besten. Selbst wenn das Hämmerchen nur 30g wiegt, wird an der Stelle Material fehlen.
    Verrückt finde ich eher das metallisch helle Klickern, das so erzeugt wurde. Das hätte ich den Bremsbelägen nie zugeschrieben. Klar war, es musste etwas mit Hitze zu tun haben, denn die ersten 5 km war immer Ruhe. Blieb also nur der Auspuff, die Antriebswellen hinten und die Bremsen. Ich hatte sogar die Kardanwelle in Verdacht. Auf der klebt ein Blech. Und der Abstand zum Hitzeschutzblech über dem Auspuff beträgt nur wenige mm. Und heiß wird es dort auch.
    Aber nun ist endlich Ruhe. Nächste Woche kommen die Stifte und die Federn neu und gut ist.

  • @ Claudius


    Ich mache jeden März einen Bremsen-Service, d. h. ich nehme die Beläge heraus, mache die Innenseite des Sattels sauber, streiche auf die Hinter- und Seitenteile etwas Kupferpaste bzw. Plastilube und baue alles wieder zusammen. So gepflegt kann man die Bremsbeläge einfach mit der Kombizange herausziehen, nachdem man die Haltestife entfernt hat. Dabei würde man merken, wenn etwas wackelt.


    Ich habe noch die Haltestifte vom CLK, welche die ersten 14 Jahre im Sattel waren; Sie sind zwar rostig, haben aber keine Deformation. Wenn nichts wackelt, kann auch nichts an den Haltestiften "nagen".

  • @ Cabrio Fan
    Hallo, so einen Aufwand treibe ich nicht. Vielmehr versuche ich meine fünf Autos vernünftig am Leben zu erhalten und zu fahren. Dabei wird das repariert was kaputt geht, Öle und Filter getauscht, Verschleißteile gewechselt und die eine oder andere "Verbesserung" eingebaut. Es kommt aber auch vor, dass ich ein Auto verkaufe, weil ich es zu wenig nutze, es mir nicht mehr gefällt oder schlichtweg ein "neues Projekt" ansteht. Zum Beispiel habe ich noch einige Modelle auf der Liste, die ich gern noch fahren würde, die aber recht selten sind oder meist schon am Ende sind. Läuft mir so ein Auto über den Weg, muss ein anderes weg, denn mehr als fünf Autos sind einfach zu viel. Der CLK war einfach ein Kandidat aus der Rubrik, billiger Anschaffungspreis, günstig am Leben zu halten, hoher Spaßfaktor. Negativ ist der viel zu hohe Verbrauch und die Rostanfälligkeit, die sich in der Preisklasse einfach nicht gehört. Letztere ist mit Pflege, Vorsorge und salzfreier Sommernutzung aber locker in den Griff zu bekommen.
    Viele Grüße
    Claudius


    (An der Bremse wackelt im Stand gar nichts, das fängt erst an, wenn die Sache warm wird. Der Fund des Klickergrundes war eher ein Glückstreffer. Ich bin in den letzten Tagen aber ca. 300km gefahren und es bleibt dabei, das Klickern ist weg.)

  • @ Claudius


    5 Autos hast Du fahrbereit! Das ist natürlich nicht so leicht zu pflegen wie eins. Das würde mich auch überfordern. Ich wußte nicht, daß Du so einen Fuhrpark zur Verfügung hast. Aber warum nicht, wenn es ein Hobby ist, verschiedene Autos gleichzeitig zu fahren ....


    Ich kann nur für den CLK sprechen. Sollte Deiner rostanfällig sein, dann versuche doch noch einen guten Preis zu bekommen und kaufe Dir einen, der keinen Rost hat. Der CLK ist nicht generell in den Radläufen rostanflällig. Es gibt welche, die haben keinen Rost. Meiner ist jetzt 17 Jahre alt und hat an der Karosserie keinen Rost, auch keine Rostansätze, Blasen o. ähnliches. Der CLK einer Bekannten ist sogar noch besser vom Lack her meiner, auch 17 Jahre.
    Im Verbrauch sind auch nicht alle gleich, viel liegt natürlich auch an der Fahrweise. Wenn Du ihn richtig sportlich nutzt, dann ist er natürlich durstig!


    Daß Du das Klappern bei Deinem CLK loswerden konntest, ist gut. Ob das tatsächlich an den Haltestiften gelegen hat, bleibt fraglich, weil Du sagtest, daß es erst angefangen hätte zu klappern, nachdem die Bremsen warm / heiß waren. Bei Wärme dehnen sich die Materialien aus, d. h. durch die Wärme wäre der Spielraum bei den Haltestiften kleiner geworden, nicht größer. Aber wie auch immer, Hauptsache, Du bist diese "Nervensäge" los.
    Manchmal treten aud Dinge auf und verschwinden wieder. Ich hatte mal auf einem Rastplatz an der Autobahn ein Stündchen Pause gemacht und beim Losfahren klackerte auch etwas auf der Unterseite rechts. Ich hatte mich ziemlich erschrocken. Beim Austauschen eines Dichtgummis am Schweller links kamen dann einige Steinchen heraus, die dort nicht hingehörten. Keine Ahnung, wie die Schotterstückchen dort reingekommen waren. Auf jeden Fall war dann Ruhe!

  • @ Claudius


    Auf welche Verbrauchswerte kommt denn Dein 230K (Automatik o. Schaltgetriebe)?


    Ich mache ähnliche Erfahrungen wie Hans Georg. Stadtverkehr, viele Ampeln ... (gerade noch so einstellig), doch über Land (... ich fahre überwiegend weitere Strecken) bin ich sehr zufrieden. Auf meiner Tour durchs hessische Bergland vor ein paar Tagen hatte ich einen Durchschnittsverbrauch von 7,8 L (230K Automatik).

  • @ Hans Georg


    Doch, paßt schon, weil ich in einer kleinen Stadt mit 8.000 Ew. wohne und (die eigentliche Stadt) Marburg/L auf der B252 / B3 15 km entfernt liegt. Auf dem Weg nach Marburg/L geht der Verbrauch in der Regel bis auf knapp unter 9,0 L runter, in der Stadt steigt er dann und schließlich lande ich zu Hause bei 9,8 - 9,9 L; in der kalten Jahreszeit können es schon auch mal 10,5 L sein.


    Wenn ich nach Gießen (B252 / B3 / A485) fahre, 50 km, liegt der Verbauch so bei 8,5 L. Richtig schnell fahren kann man hier in der Gegend kaum, weil überall Blitzer oder mobile Radarfallen aufgestellt sind.
    Wenn ich nur mal um die Ecke Brötchen holen fahre, dann sieht es arg aus: 14,0 L!

  • @cabrio fan
    Meine Autos sind alle rostfrei, aber während ich dafür am T5 so gut wie nichts tun muss, hatte der CLK trotz ausschließlichen Sommerbetriebs in den letzten 8 Jahren eine Reihe von Stellen am Blech des Unterbodens, die Rostansätze hatten. Sämtliche Anbauteile, incl. Hinterachse, die vier Unterstreben des Cabs usw. habe ich gleich nach dem Kauf entrostet, gestrichen und versiegelt. Im CLK habe ich ca. 8kg Mike Sanders versenkt und von der Heckklappe über die Motorhaube und den Türen dabei so gut wie keinen Hohlraum unbehandelt gelassen.
    Unter 12l komme ich äußerst selten, 14l waren auch schon dabei. Das günstigste war mal eine Nachtfahrt an die Nordsee mit viel Landstraße aber extrem wenig Verkehr. Da stand eine 9 vorm Komma, trotz nicht ganz regelkonformer Fahrweise. Allerdings nehme ich den CLK im Sommer auch als Alltagsauto, dh. Kurzstrecke, reiner Stadtverkehr, mal 10km bis aufs nächste Dorf aber eben keinerlei Langstrecke. Wenn ich sparen will, nehm ich den Beetle TDI meiner Frau, der begnügt sich mit 5l Diesel und hat richtig Drehmoment. Gleiches gilt für den T5, der sich mit 8-9l Diesel begnügt, trotz 3000kg Gewicht und 400NM. Ich bin mir relativ sicher, dass der T5 schneller von 50 auf 120 beschleunigt als mein CLK. Allerdings habe ich das noch nicht gemessen.

  • Ich bin mir relativ sicher, dass der T5 schneller von 50 auf 120 beschleunigt als mein CLK. Allerdings habe ich das noch nicht gemessen.

    Gehört vielleicht nicht hierher (siehe Überschrift), aber das passt hier noch ganz gut als Kommentar: ich hatte ja diese Urinitialisierung beim Motorsteuergerät durchgeführt. Beim CLK kann ich allerdings wenig dazu sagen - denn seither stand er überwiegend in der Garage... :D
    Aber mein ebenfalls japanischer E320 (S210) mit der gleichen Maschine und jetzt rund 70.000 auf dem Tacho reagierte auch, sagen wir mal träge, auf das Gaspedal. Außerdem schaltete das Getriebe zwar ziemlich weich, aber nicht unbedingt dann, wann ich es erwartete und wollte. Ich habe kurzerhand dort auch eine Urinitialisierung durchgeführt und alle selbstgelernten Adaptionen des Getriebes gelöscht. Gefühlt ist das ein Vergleich wie Tag und Nacht: das Auto reagiert sofort aufs Gaspedal, schaltet später hoch und fühlt sich insgesamt gar nicht mehr so träge an. Da bin ich mir ziemlich sicher, denn mit dem Wagen fahre ich täglich und nach der Löschung achte ich jetzt besonders drauf.


    Da Du ja auch häufig Kurzstrecken fährst, könnte es vielleicht ebenfalls an den eingelernten Werten liegen? Mein E wurde ja auch überwiegend in Tokyo (also vermutlich eher Schleichfahrt) bewegt, ich selbst bin gerade mal ein paar 1000 km damit gefahren... Das ist natürlich nur eine Vermutung, dass das daran liegen könnte. Aber nach meinen bisherigen Erfahrungen bin ich ein Befürworter, so eine Behandlung zu machen... :thumbup:


    Grüße
    Klaus

  • Hallo Klaus,
    bist du mal den PD 5-ender mit 400 NM gefahren. Der wurde im Touareg und T5 eingebaut. Der hat einfach Kraft ohne Ende, leider nur in einem recht schmalen Drehzahlbereich. Er ist im T5 im ersten und zweiten Gang nur recht kurz untersetzt, weil die Kisten oft auch ordentlich Gewicht bewegen müssen.
    Der CLK reagiert da wesentlich spontaner, aber ab 50, wenn der 3. eingelegt ist, geht im T5 die Post ab. Das Schalten erledigt die Automatik im CLK natürlich vieeeel schneller und nach oben raus fährt der CLK auch weg, weil er bis 200 schön weiter zulegt, der Bus wir ab 160 zäh.
    Beide Autos sind ja eigentlich auch nicht vergleichbar, deshalb war ich ja auch so überrascht über den Anzug im T5.
    320er und 230er CLK sind von den Werten nicht weit auseinander, der 230er ist aber wesentlich spontaner, eher der Sportwagen, der 320er verleitet eher zum Gleiten und ist der bessere Reisemotor. Man kann ihn natürlich auch treten aber Drehzahlen passen irgendwie nicht zu ihm.

  • @ Hans Georg


    Marburg/L kann man nicht mit Hannover vergleichen .... Wenn ich im Stadtgebiet von Marburg/L wohnen würde und nur in der Stadt unterwegs wäre, dann käme ich dort nur auf 2stellige Verbrauchszahlen. In Hannover gibt es sicher "grüne Wellen" auf den Hauptstraßen (... kenne ich von Braunschweig und Hamburg), doch in Marburg/L fährt man praktisch von Ampel zu Ampel und davon gibt es viele (Fahrzeit und Standzeit an den Ampeln halten sich ungefähr die Waage).
    Die noch einigermaßen günstigen Verbrauchswerte rühren daher, daß ich 15 km zur Stadt hinfahre und wieder zurück. Der Verbrauch läßt sich über den Tag nicht trennen.


    Auf welchen Verbrauch kommst Du denn, wenn Du nur in Hannover unterwegs bist und mehrere Stellen anfahren mußt?

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