MB-Fahrzeugsuche in den USA - Erfahrungen in 2015

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  • Hallo an alle,


    im Urlaub hat man oftmals viel Zeit und so kommt man auf manche Gedanken.......


    Es begab sich, daß ich mich im USA-Urlaub immer mehr mit dem Gedanken anfreundete, daß ich doch ein etwas größeres Mitbringsel dort suchen
    könnte. Also in die einschlägigen Portale und lokale Magazine nach unserer Lieblingsmarke geschaut - und man wird schnell ernüchtert.
    Zusätzlich zum Kaufpreis müssen je nach Transportart (Cont. oder Ro/Ro) und Verschiffungshafen (Ostküste) Frachtkosten bis zu USD 2000 sowie auf
    den zusammengerechneten Kauf- und Frachtpreis die EUSt. (je nach Bestimmungshafen EU 10-19%) und Zoll bei Nicht-EU-Fahrzeugen (10%) beim
    Import nach D dazugerechnet werden. Dazu kommen noch TÜV und Umrüstungskosten.


    Aufgrund des ungünstigen Dollarkurses kommen eigentlich nur Fahrzeuge in top-Zustand zu entsprechenden Preisen oder Fahrzeuge aus dem unteren
    Preissegment in Frage. U.a. stolperte ich über eine Anzeige in einem Lokalblättchen: W124 E 420 Bj. 94 in good condition zu kleinem Kurs (USD
    2100). Also mal kurz hingefahren (nur ca. 15 Miles im Bundesstaat South Carolina) und dann endlich mal live die Zustandbeschreibungen der
    Amerikaner auf Wahrheit überprüft.


    Resultat: Durchrostungen und Rostunterwanderungen, Lack ausgebleicht, Unfallschaden linke Seite etc. Dazu das Angebot des Händlers, die
    Schäden bei einem örtlichen Betrieb für USD 750 komplett reparieren zu lassen. Geht bei dem örtlichen Lohnniveau gar nicht.


    Zum CLK: es werden überwiegend die 430er und 55AMG angeboten. Auch hier gibt es erhebliche Preisspannen. Gute Fahrzeuge sind zu teuer, die billigen kann man vergessen. Beim Vorbeifahren in Knoxville/TN ein 320er Coupé entdeckt (Preis USD 3900) - auch hier Unfallschaden und damit uninteressant. Die meisten CLK sind in Florida und damit oftmals Salzluft und starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt.


    Fazit: Aktuell sind auf dem US-Markt keine Schnäppchen zu finden. Habe auch noch W126 und W210 angeschaut und bin zu demselben Ergebnis gekommen. Habe noch mit mehreren anderen Fachleuten gesprochen und alle sagen unisono dasselbe: Fahrzeuge der 1. Kategorie bleiben in den USA, 2. Kategorie wird teuer verkauft und der Rest vergammelt.


    Grüsse
    Uto

    Mann kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe.
    Zitat: Walter Röhrl


    Mein pflegebedürftiger Fuhrpark

    MB A 208 430

    MB C 126 SEC

    MB W124 T 300 D

    und noch welche aus dem VW-Konzern

  • Mahlzeit,


    Die Beschreibungen der Amis sind wie in Deutschland auch, oft geschönt. Den enormen Vorteil von nicht rostenden Fahrzeugen kann man m.E. dennoch ausnutzen, gerade bei Fahrzeugen die älter sind (/8 und W123 z.B. oder noch älter)


    Dort wird man im Süden der USA oft mit guten Autos belohnt. Habe letztes Jahr in Utah und in Nevada sehr gute Autos angesehen, natürlich technisch runtergerissen und auf den ersten Blick verlebt. Wenn man aber genauer schaut bieten diese Fahrzeuge sehr gute Restaurationsbasen. Die normalen Internetportale sind dort eben auch geflutet von Blendern, fährt man da ein bisschen rum kann man aber fündig werden.


    Auch Florida ist super, die Salzluft macht das Auto ja nicht kaputt, unsere Winter machen unsere Autos kaputt! (Meine Meinung)


    Dort ist die Sonne der Feind, z.B. sind meine Plastikteile im CLK schon ausgeblichen (Gurthalter), Verkleidungsteile sind lose oder knirschen. Das Leder altert ohne Pflege sicherlich 5 mal so schnell wie in Deutschland. Zudem wird in den USA oft eine "Verkaufslackierung" gemacht, da fahren die wie durch die Waschstrasse und kommen mit neuem Klarlack wieder raus. Das Zeug blättert dann wieder nach und nach ab.


    Ich gebe dir jedoch recht, bei aktuellem Dollarkurs lohnt es nicht zum Schnäppchenmachen. Wer interessante oder seltene Autos sucht, sollte den US-Markt jedoch in Betracht ziehen.


    Wenn man so wie ich einen CLK55 sucht, ist man auf dem deutschen Markt schnell am Ende. Genau so wie bei W124ern mit 8-Zylindermotor. Oder oder oder.


    Man muss eben auch dort suchen und anschauen, das ist natürlich nicht so leicht :) aber die Auswahl ist entgegen deiner Aussage:

    Fazit: Aktuell sind auf dem US-Markt keine Schnäppchen zu finden.

    doch um einiges größer als bei uns.

  • Ich nochmal,


    wollte noch mitteilen das ich gerade in Kroatien war. Dort fährt gerade im Süden noch ganz gutes Material rum :) im Bereich W123, C123 hab ich da noch viel fahren sehen. Leider habe ich nicht genauer geschaut aber klimatisch sollte das auch passen dort.


    Ich habe ja nachdem ich ein paar deiner Threads gelesen habe nun auch mitbekommen das du da sehr firm bist beim Mercedes/Rostproblem. Habe ja meinen letzen S123 (300 Turbodiesel) aus Frankreich gehabt, in der Hoffnung eine Restauration kostengünstig zu gestalten, Pusteblume, unterm Unterbodenschutz war nur noch Mehl. Das hab ich beim Kauf nicht in diesem Ausmaß gesehen. Da kann man schon verzweifeln.

  • @ kaiserchen


    CLK 55 Cabrio (Baureihe 208) ist das einzigste Fahrzeug, wo man sich evtl. Gedanken machen könnte......Auswahl ist in den USA doch um einiges größer.


    Schau mal hier ein:


    http://www.cargurus.com/Cars/forsale


    W124 V8 gibt es einige in den USA. Sind jedoch preislich wegen des hohen Einstandspreises für gute Exemplare (mind. USD 6000 für E420 oder 400E) uninteressant. Dafür suche ich lieber hier.


    R129 mit V8 Motor bekommst du auf alle Fälle in D günstiger.


    Grüsse
    Uto

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    Zitat: Walter Röhrl


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    MB W124 T 300 D

    und noch welche aus dem VW-Konzern

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