Bremse hinten, Befestigungsstifte festgerostet

Die nutzt sich ja auch nur langsam ab die hintere Bremse

Als letztes Hilfmittel gäbe es noch den Dremel, mit einem Fräsaufsatz kann man die Stifte auch abfräsen
Am Sattel dann vorsichtig mit einem Schleifaufsatz die Löcher freischleifen
und mit einem Dorn+Hammer die Reste die noch drinstecken rauskloppen
Steckrichtung beachten, Vorderseite v. Sattel = von aussen nach innen, Rückseite v. Sattel= von innen nach aussen

genauso habe ich meine neuen Sättel auch freibekommen
PS: Die Stifte kosten ein kleines Vermögen... knapp 8,-/Stck

@ tom11

Da hat der Vorbesitzer nichts gemacht .... Schlimm!

Mein Tip: Ich mache jedes Frühjahr einen Bremsen-Service. Beläge herausnehmen und alles ggf. mit einer Drahtbürste saubermachen. Die Rückseite der Beläge und die Ränder dünn mit Kupferpaste oder Plastilube benetzen. Bei meinen Bremsen kann ich die Beläge nach einem Jahr fast mit der Hand rausziehen, also ich nehme die Kombizange und dann bewegen sie sich schon.
Wichtig ist auch, daß die Kreuzfeder noch Spannung hat. Die Kreuzfeder und die Haltestifte gibt es auch separat. Beim A208 passen folgende: EAN 3322937872084 und/oder PFK561. Ich habe einen CLK230K, doch ich denke, daß beim CLK320 dieselben Bremsen verbaut sind.

Info: Die Kreuzfeder (oder Spreizfeder) hat die Aufgabe, durch ihre Federkraft die Bremsbeläge an die Bremskolben zu drücken und das Lösen der Bremse zu unterstützen. Eine verrostete Kreuzfeder kann das nicht mehr. Wenn man z. B. neue Beläge einbaut, aber die alte rostige Kreuzfeder beibehält, dann könnte es passieren, daß die Beläge noch leicht an der Bremsscheibe schleifen, wenn man vom Pedal geht.

Wie sehen denn die Bremssättel bei Deinem CLK aus?

Die Preise von MB sind da ein wenig happiger

ne sind sie nicht - bei Mercedes läufts! wenn auch nur der Wasserhahn

@ tom11

Damit alles "ordnungsgemäß" funktioniert, sollte die Kreuzfeder Spannkraft besitzen. Die Kreuzfeder wird von den Haltestiften festgehalten, damit sie ihre Spannung entwickeln kann, mehr nicht. Für die Stifte hat die Feder keine Funktion.

Die Funktion der Spreizfeder / Kreuzfeder beim Andrücken des Bremsbelags an den Kolben kann hier nachgelesen werden:
https://books.google.de/books?…0die%20Aufgabe%2C&f=false

Also soweit ich nicht falsch informiert bin (ohne den link zu klicken)
ist die Feder dazu gedacht die Bremsklötze wieder an den Sattel anzulegen
- also weg von der Bremsscheibe

Wenn du dir die Feder genau ansiehst siehst du das die seitlichen "Elemente" eine Keilform haben
- weiß grad nicht wie ich es anders beschreiben soll

Beim Druck aufs Bremspedal werden die Bremsbeläge durch die Kolben an die Scheibe gedrückt,
dadurch baut sich Druck auf die Feder auf - wenn man nun vom Bremspedal runtergeht, lösen sich die Bremskolben,
aber ohne Feder würden die Bremsbeläge noch immer an der Scheibe "anliegen"
die Feder drückt von oben schräg" gegen die Beläge die sich dadurch wieder an den Bremssattel anlegen

sorry, besser kann ich es nicht erklären

@ tom11

Meine Ansicht stimmt hier vollkommen mit der von Nicod78 überein. Ich gebe auch noch ein Bild von meinem CLK 230K rein, doch ich habe schon gesehen, daß Ihr beide einen 320er habt und die Kreuzfeder etwas anders aussieht. Das Ersatzteil, das ich oben angegeben hatte: TRW PFK561 ist für den CLK 230K, wohl nicht für den 320er (Sorry!). Aber beim Kauf hättest Du sowieso überprüft, ob die Teile für den 320er sind. Doch das Prinzip von der Funktion her ist dasselbe.

Ich habe eine Skizze gemacht, anhand der man sehen kann, warum es wichtig ist, daß die Kreuzfeder Spannung auf- und abbauen kann. Eine rostige kann gar nichts mehr.

Aber so eine rostige Feder lässt sich doch bestimmt mit Rostumwandler wieder wie neu hinkriegen..

@ nIkIlIsA

Leider nicht. Du meinst es eh nicht ernst. Bei solchen Teilen ist Rostumwandler nicht mehr einsetzbar. Aber wirf einen Blick auf meinen Bremssattel. Als ich den CLK gekauft hatte, war da nur Rost!
Den großen Rost hatte ich mit einer Drahtbürste entfernt, dann den ausgebauten Bremssattel satt mit Rostumwandler eingestrichen. Hernach war kein Rost mehr zu sehen. Dann hatte ich ihn 3x dünn mit 650° C Auspuff-Silberlack lackiert. Das war vor 2 Jahren. Bis jetzt kein einziger Rostfleck zu sehen. Bin sehr zufrieden.
Auch das Wärmeschutzbleich hinter der Bremsscheibe hatte ich auf diese Weise entrostet.

Zitat von CLK-CabrioFan

Meine Ansicht stimmt hier vollkommen mit der von Nicod78 überein. Ich gebe auch noch ein Bild von meinem CLK 230K rein, doch ich habe schon gesehen, daß Ihr beide einen 320er habt und die Kreuzfeder etwas anders aussieht. Das Ersatzteil, das ich oben angegeben hatte: TRW PFK561 ist für den CLK 230K, wohl nicht für den 320er (Sorry!). Aber beim Kauf hättest Du sowieso überprüft, ob die Teile für den 320er sind. Doch das Prinzip von der Funktion her ist dasselbe.

Das Bild von mir ist von einem VORDEREN Bremssattel, deins von einem HINTEREN

zudem ist mein Bremssattel vom W210 E420 bzw. CLK430 Vor-Mopf (4-Kolben-Festsattel)

aber die Feder hinten dürfte zwischen 230k und 320 identisch sein
die hintere Bremsscheibe des 320 (290x10) ist nur minimal größer als die des 230k (278x9)

hier nochmal mein hinterer Sattel (denke man kann es trotz des Staubs noch erkennen)

Normalerweise sollte man beim Bremsentausch die Feder und die Stifte mit erneuern. Hatte das bei meinem 202, dass die hinteren Bremsen erneuert wurden, bevor ich den kaufte. Nach nem Monat wollte ich das Quietschen beseitigen und stellte beim Ausbau fest, dass die Federn und Stifte total verrostet und auch verbogen waren. Und der Satz kostet um die 10€, sollte also nicht am Geld liegen.

Sollte es arg verrostet sein, dann mal alles reinigen. Quietschgeräusche entstehen durch die banalsten Dinge.