Knacken bei vollem Lenkeinschlag CLK 208

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  • Hallo alle zusammen,


    mein erster Beitrag hier und schon brauch ich Hilfe :love: .


    Mein neu erworbender CLK 320 hat ein lautes Knacken am rechten Vorderrad, wenn mal voll! nach links einschlägt und langsam losfährt. Ich hätte auf das Domlager getippt, aber das sollte doch auch knacken wenn man nur, sagen wir mal, "halb" einschlägt.


    Jemand nen Tipp?


    Danke schonmal im Voraus! :thumbup:

  • @ tom11


    Da ich gerade ein paarmal unter den CLK gekrochen bin, meine ich, daß es auch mit Wagenheber und je ein Bock rechts und links vorn gehen sollte, daß Du die untere Windung der Feder ansehen kannst. Eine gute Lampe und ein Spiegel können hilfreich sein. Zum Wechseln der Feder braucht man m. W. MB-Spezialwerkzeug.

  • hey Tom,


    ich hatte auch mal ein fieses Knacken vorn, sodass ich gedacht hab mir fällt jeden Moment alles auseinander. habe an gebrochene Feder gedacht, war am Ende Traggelenk. Kostenpunkt bei MB ca. 500 weil sie dir beide Seiten + Achsvermessung andrehen wollen. in meiner freien Werkstatt hab ich 110 inkl Einbau bezahlt (Lemförder). keine Achsvermessung, da nicht nötig ..


    das war aber ein kreischendes Knacken, also es hat irgendwie 2 mal geknackt und gleichzeitig geschrien.. war ein merkwürdiges Geräusch.


    Wagenheber Lampe und Spiegel reichen, aber fahr doch einfach kurz in ne Werkstatt und lass ihn kurz hochnehmen... dann kannst dir ein Bild machen (lassen)

  • Danke Jungs,


    werd wohl tatsachlich schnell mal in die Werkstatt fahren, hab ums Eck eine die gut/günstig ist... die sollen sich das mal ansehen. Bei mir ist es ein richtige lautes Knacken das rythmisch auftritt, aber nur bei voll eingeschlagener Lenkung und nur auf der rechten Seite bei einer Linkskurve.


    Werde berichten was die Ursache war!


    danke nochmal an alle!

  • wenn es im kurvenäußeren Rad in der Kurve auftritt, kann es auch das Radlager sein. ist aber dann eher ein brummen, ähnlich einem Bohrer in der Wand


    Das Geräusch eines defekten Radlagers kenne ich... bei meinem CLK ist es ein ganz anderes. Wie gesagt, tritt nur bei vollem Lenkeinschlag auf. Sobald ich das Lenkrad nur ein Viertel zurückdrehe ist das Knacken weg.

  • Also länger als 10 Minuten dauert ein Federwechsel mit Sicherheit nicht.
    Dabei rechne ich schon die Zeit ein um das Werkzeug dafür noch zusammen zu suchen.


    Ein Beispiel aus der hier örtlichen MB Werkstatt in der ich auch mal gearbeitet habe:
    Der Federspanner ist vermutlich auch in anderen Werkstätten bei den Einzelfedern (also nicht McPherson Federbein) so wie es beim CLK 208 der Fall ist ein Plattenspanner oder auch Innenfederspannsystem genannt.
    Man schiebt in die oberste Windung (so hoch wie man kommt) eine Platte ein und in die unterste ebenfalls.
    In der Mitte befindet sich jeweils ein Loch wo man von unten nach oben komplett einen Teleskopspanner durch schiebt.
    Dieser wird dann oben in dafür vorgesehene Einkerbungen verkeilt.
    Dann geht man von unten mit ner 17er Nuss und nem Schlagschrauber drauf und zieht den Teleskopspanner zusammen der dann automatisch die Platten zusammen zieht und somit die Feder zusammenpresst.
    So sieht das Teil bei MB auch etwa aus:
    http://www.google.de/imgres?im…JCL1Pfk7scCFUS9GgodDxMDOQ
    Der zeitlich größte Aufwand dafür liegt darin das Fahrzeug vom Parkplatz zur Hebebühne zu bewegen und von dort ins Magazin zu dackeln wo die Platten und der Teleskopspanner fein säuberlich an der Regalwand hängen :)
    Evtl. kann es sich um 2-3 Minuten verzögern wenn man dummerweise den falschen Teleskopspanner in der Hand hat und in zusammengepresstem Zustand merkt dass dieser am Anschlag ist aber die Feder nicht weit genug zusammengepresst ist um sie entnehmen zu können :D


    Im Grunde würde ich aber den zeitlichen Ablauf wie folgt beschreiben:
    3 Minuten um das Fahrzeug in die Halle zu fahren und auf die Hebebühne damit sowie den Federspanner zu holen.
    1 Minute um die Platten anzusetzen und diese zusammen zu pressen.
    1 Minute um die Feder zu entnehmen (das geht ohne Dämpfer oder Rad zu lösen) und diese zu entspannen
    1 Minute um die neue Feder aus dem Karton zu nehmen und diese zusammen zu pressen.
    1 Minute um sie wieder einzusetzen und den Federspanner wieder zu entnehmen.
    1 Minute um den korrekten Sitz zu prüfen und das Fahrzeug wieder auf die Füße zu stellen.
    2 Minuten um Werkzeug wegzuräumen
    1 Minute um Fahrzeug rauszufahren.


    Ok 11 Minuten wenn man gemütlich kalkuliert denn die Feder ist innerhalb von 5 Sekunden zusammengepresst und innerhalb 5 weiteren Sekunden entnommen.
    Man könnte nun noch evtl. die Anlagefläche oben wo der Federgummi drin sitzt etwas säubern (evtl. befindet sich leicher Flugrost darunter) und auch unten wo die Feder sitzt könnte man mal mit ner Drahtbürste drüber gehen und ggf. bissel Korrosionsschutz drauf machen.
    Dann sind wir bei 15 Minuten oder falls es ein Lehrling macht 20-25 Minuten.
    Aber das wäre schon wirklich großzügig gerechnet und in der heutigen Zeit macht sich keiner mehr die Mühe nach dem Flugrost zu schauen sofern es nicht sein eigenes Auto ist.


    PS: Ich habs vor 2 Wochen sehr ordentlich gemacht und mit Schleifpapier und Zinkspray die Anlageflächen bearbeitet als ich die Gummis getauscht habe.
    Ging für beide Federn vorne in knapp 30 Minuten ;)

  • Also länger als 10 Minuten dauert ein Federwechsel mit Sicherheit nicht.


    Du vergisst die Fehlersuche... bei mir war es ja nicht von Anfang an klar, dass die Feder gerbrochen war. Ferner wurden noch beide Radlager eingestellt. Auch unterstellst Du, dass alles reibungslos klappt... aber wann ist das schon so :S .


    Und das wichtigste: Ich kenne keine Vertragswerkstatt, die nicht nach Vorgabe AW abrechnet.

  • Natürlich wird nach AW abgerechnet.
    Das ist mir durchaus bewusst und das ist defintiv überall so.
    Ich wollte damit nur sagen das es für 10 Minuten schon ziemlich viel ist.


    Radlager eingestellt??? Was genau wurde da denn gemacht?


    Ein Reibungsloser Ablauf würde ich bei einem Federwechsel eigentlich immer voraussetzen denn ich wüsste nicht was da nicht klappen sollte.
    Eine Feder rostet nicht fest wie eine Schraube und der Gummi oben rostet auch nicht fest.
    Einzig alleine der Rost der an der Aufnahmefläche entstehen kann wie schon beschrieben.
    Das fällt aber vermutlich unter Sonderarbeiten und führt zu zusätzlichen AW.


    Eine Fehlersuche empfinde ich auch schon fast als überflüssig denn wie ich bereits weiter oben im Thread erwähnte sind gebrochene Federn oder defekte Traggelenke zu 95% die Ursache bei diesen Geräuschen.
    Und wenn ich ein Auto auf der Hebebühne habe und die Räder komplett in der Luft und damit die Feder schon entlastet ist dann kann ich mit der Hand weit genug reinfassen um einen Federbruch ertasten zu können.
    So habe ich nämlich vor 2 Jahren bei meinem CLK den Federbruch (3 Federn waren es bei mir) festgestellt nachdem ich genau dieses von dir beschriebene Knacken hören konnte.
    Es bedarf also für einen Mechaniker nicht sonderlich viel Erfahrung oder sonstiger besonderer Fähigkeiten und auch nicht mehr als 5 Minuten Zeit um so etwas feststellen zu können.


    Ich habe bei mir vor 2 Jahren alle 4 Federn inkl. der Traggelenke erneuert.
    Mit Fehlersuche und allem drum und dran waren das ca 2 Stunden mit Anlagefläche säubern und versiegeln etc.
    4 Federn kosten übrigens etwa 200 Euro wobei die vorderen (obwohl größer) lustigerweise günstiger sind als die hinteren :S

  • Ja 3 Stk. waren in der untersten Windung gebrochen.
    Km Stand war etwa 175.000 Km
    So wie sie aussahen waren es noch die aller ersten.
    Ist aber bei MB auch nix ungewöhnliches.
    Beim 124er meines Onkels genau das gleiche Problem mit dem Knacken.
    War auch ein Federbruch. Daher ist die "Fehlersuche" eine relative Geschichte weil die Feder und Traggelenk die ersten Dinge sind nach denen ein MB Mechaniker schaut (sofern er nicht ganz aufn Kopf gefallen ist).

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